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Kolumbien ordnet Rückkehr der Hilfstransporte für Venezuela an

An den Grenzübergängen seien 255 Venezolaner und 30 Kolumbianer verletzt worden. Vor diesem Hintergrund sei die Rückkehr der Lastwagen verfügt worden, um die Hilfsgüter zu retten, meinte der kolumbianische Außenminister.

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Menschen versuchen, US-Hilfsgüter zu retten, nachdem ein Lastwagen mit Hilfsgütern auf der Francisco de Paula Santander internationalen Brücke zwischen Cucuta in Colombia und Ureña in Venezuela angezündet worden war. 23. Februar 2019.

Foto: SCHNEYDER MENDOZA/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die kolumbianische Regierung hat die Rückkehr der Lastwagen mit Hilfsgütern für Venezuela angeordnet. Der „friedliche und humanitäre“ Einsatz sei von der Regierung des sozialistischen venezolanischen Staatschefs Nicolás Maduro an der Grenze der Nachbarstaaten gewaltsam unterbrochen worden, begründete der kolumbianische Außenminister, Carlos Holmes Trujillo, die Entscheidung am Samstag.
An den Grenzübergängen seien 255 Venezolaner und 30 Kolumbianer verletzt worden. 37 Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte Trujillo bei einer Pressekonferenz in der kolumbianischen Grenzstadt Cúcuta.
Er warf der Regierung in Caracas „Menschenrechtsverletzungen“ vor. Vor diesem Hintergrund sei die Rückkehr der Lastwagen verfügt worden, um die Hilfsgüter zu retten. Allerdings seien auf venezolanischem Gebiet bereits Lastwagen mit Medikamenten angezündet worden.

Schiff mit Hilfsgütern von Kriegsmarine Venezuelas gestoppt

Derweil wurde ein von Puerto Rico aus in See gestochenes Schiff mit Hilfslieferungen von der venezolanischen Marine massiv bedroht, wie der Gouverneur des US-Außengebiets, Ricardo Rossello, erklärte. Die Marine habe gedroht, das Feuer auf das Hilfsschiff zu eröffnen und dieses damit zur Umkehr gezwungen.
Der selbsternannte venezolanische Übergangspräsident Juan Guaidó hatte für Samstag Hilfslieferungen angekündigt. Die Lebensmittel und Medikamente sollen von tausenden Freiwilligen an bedürftige Venezolaner verteilt werden. In dem südamerikanischen Land herrscht trotz seines Ölreichtums eine Wirtschaftskrise mit akuten Versorgungsengpässen.
Guaidós Widersacher Maduro lehnt die Hilfslieferungen strikt ab und verurteilt sie als Vorwand, unter dem eine militärische US-Invasion vorbereitet werden. (afp)

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