Kolumbiens Präsident Petro kündigt Protestnote an Moskau an

Kolumbiens Präsident Gustavo Petro hat nach dem russischen Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Krematorsk eine offizielle Protestnote seines Landes an Russland angekündigt.
Titelbild
Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro. (Archivbild)Foto: Juan Barreto/AFP via Getty Images
Epoch Times28. Juni 2023

Russland habe „drei wehrlose kolumbianische Zivilisten angegriffen“, schrieb Petro am Mittwoch im Onlinedienst Twitter. Damit habe es gegen die international verbindlichen Regeln im Krieg verstoßen. Das Außenministerium seines Landes werde eine diplomatische Protestnote an Moskau übermitteln.

Bei einem russischen Raketenangriff auf ein Restaurant in Krematorsk waren am Dienstagabend nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens elf Menschen getötet worden, darunter drei Kinder. Mindestens 60 weitere wurden demnach verletzt. Bei dem Angriff wurde das Restaurant Ria Pizza im Zentrum der Stadt zerstört, das bei Journalisten und Militärangehörigen beliebt war.

Unter den Verletzten waren drei kolumbianische Prominente – der bekannte Autor Héctor Abad, der Politiker Sergio Jaramillo und die Journalistin Catalina Gómez, die sich mit der ukrainischen Schriftstellerin Victoria Amelima in dem Restaurant zum Essen getroffen hatten, wie Abad und Jaramillo in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten.

Die 37-jährige Amelima, deren Werke unter anderem ins Deutsche und Englische übersetzt wurden, schwebe in Lebensgefahr, hieß es. Sie sei am Kopf verletzt. Petro hatte sich zuvor gegen die Entsendung von Waffen für die Ukraine  und für eine Verhandlungslösung ausgesprochen.(afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion