Koma-Patient Vincent Lambert in aller Stille in Frankreich beigesetzt

Vincent Lambert starb am Donnerstag in der Uniklinik in Reims, nachdem die Ärzte auf Wunsch eines Teils der Familie die künstliche Ernährung eingestellt hatten. Er wurde nun im ostfranzösischen Longwy beigesetzt.
Thich Quang Do ist gestorben.
R.I.P.Foto: iStock
Epoch Times13. Juli 2019

In Frankreich ist der am Donnerstag gestorbene Koma-Patient Vincent Lambert in aller Stille beigesetzt worden. An der Trauerfeier am Samstag im ostfranzösischen Longwy hätten alle Mitglieder der Familie teilgenommen, die sich wegen der Beendigung der lebenserhaltenden Maßnahmen für den 42-Jährigen über Jahre einen erbitterten juristischen Streit geliefert hatten, wie die Familie der Nachrichtenagentur AFP mitteilte.

Vor der Einäscherung war der Leichnam obduziert worden, denn die Staatsanwaltschaft von Reims hatte ein Verfahren zur Feststellung der genauen Todesursache eingeleitet. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen erst später bekannt gegeben werden.

Vincent Lambert war am Donnerstag in der Uniklinik in Reims gestorben, nachdem die Ärzte auf Wunsch eines Teils der Familie die künstliche Ernährung eingestellt hatten.

Seine Eltern hatten bis zum Schluss verzweifelt darum gekämpft, dass ihr Sohn weiterleben darf. Die Ehefrau und sechs seiner acht Geschwister waren hingegen für das Abschalten der Geräte. Der Fall ging bis zu den höchsten Gerichten in Frankreich und in der EU.

Lambert gilt als Symbolfigur in der Debatte um das Recht auf Leben oder auf Sterben.

Vincent Lambert lag seit einem schweren Verkehrsunfall vor elf Jahren in einer Art Wachkoma. Er war querschnittsgelähmt und konnte nicht mehr sprechen. Ein medizinisches Gutachten hatte seinen Zustand als „unumkehrbar“ bezeichnet. (afp)



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