Künftig keine Extrakosten bei Sofortüberweisungen im Euro-Raum

Extragebühren für Echtzeitüberweisungen im Euroraum könnten bald der Vergangenheit angehören: Eine neue EU-Einigung verspricht schnelle Transaktionen ohne zusätzliche Kosten.
Titelbild
Onlinebanking. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times8. November 2023

Sofortüberweisungen sollen im Euroraum künftig nicht mehr extra kosten. Darauf einigten sich die EU-Staaten und das Europaparlament grundsätzlich in Brüssel, wie der Rat als Vertretung der Mitgliedsländer am Dienstagabend mitteilte. Bisher verlangen viele Banken von ihren Kunden Gebühren für solche Überweisungen, die nur zehn Sekunden dauern. Dafür können je nach Institut teils mehrere Euro fällig werden.

Bisher sind Euro-Überweisungen im europäischen Zahlungsraum in der Regel kostenlos. Dies soll künftig auch für Echtzeitüberweisungen gelten. Zudem sollen die Institute in Zukunft sicherstellen, dass die Internationale Bankkontonummer (IBAN) und der Name des Auftraggebers übereinstimmen, um Fehler oder Betrug zu verhindern.

Nach Angaben der EU-Kommission machten Sofortüberweisungen zuletzt nur elf Prozent aller in der EU getätigten Überweisungen in Euro aus. Mit herkömmlichen Überweisungen geschickte Summen sind normalerweise nach einem Tag auf dem Konto des Empfängers. Durch Wochenende oder Feiertage können sie aber mehr als 72 Stunden dauern.

Der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber begrüßte die Einigung auf den Gesetzentwurf. „Es ist im 21. Jahrhundert schlichtweg nicht mehr zeitgemäß, wenn wir die Zahlungsabwicklung in Tagen und Stunden messen müssen – künftig reden wir über Sekunden.“ Das Europaparlament und die Mitgliedsländer müssen die Verordnung noch formell beschließen. (afp/dl)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion