Lawrow: Rebellen verstoßen gegen Feuerpause und hindern Zivilisten an Flucht aus Aleppo

Die Rebellen hätten gegen die Feuerpause verstoßen "und die Evakuierung der Bevölkerung verhindert", so Russlands Außenminister Lawrow.
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München, 11.02.2016: Russischer Außenminister Sergey Lawrow bei der Pressekonferenz.Foto: Alexandra Beier/Getty Images
Epoch Times20. Oktober 2016

Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat den Rebellen in Aleppo vorgeworfen, Zivilisten an der Flucht aus der umkämpften syrischen Stadt zu hindern. Die Rebellen hätten gegen die Feuerpause verstoßen „und die Evakuierung der Bevölkerung verhindert“, sagte Lawrow nach Angaben seines Ministeriums am Donnerstag in einem Telefonat mit seinem US-Kollegen John Kerry.

Es war das siebte Telefongespräch der beiden Außenminister in diesem Monat. Das State Departement in Washington machte keine Angaben zum Inhalt der Unterredung.

In Aleppo gilt seit Donnerstagmorgen eine Feuerpause, doch wagten nur sehr wenige Menschen die Flucht aus den Rebellenvierteln im Osten der Stadt. Am Morgen gab es Schüsse und Artilleriefeuer an einem der eingerichteten Fluchtkorridore. Die amtliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete, „terroristische Gruppen“ hätten in der Gegend mit „Raketen, Maschinengewehren und Scharfschützen“ angegriffen, um die humanitäre Feuerpause zu behindern. Es gebe mehrere Verletzte.

Russland verpflichtete sich laut UN-Angaben, die Feuerpause bis Samstag einzuhalten. Zuvor hatte bereits die syrische Armee angekündigt, die Waffenruhe von jeweils elf Stunden pro Tag bis dahin zu verlängern. Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu erklärte am Donnerstag hingegen, Moskau habe beschlossen, die Feuerpause um 24 Stunden auszuweiten. (afp)



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