Leichenhändler-Bande in Spanien zerschlagen

Die medizinischen Fakultäten von Universitäten sind für Studienzwecke auf Leichen angewiesen. Oft stehen nicht genügend Körper zur Verfügung. Eine Bande in Spanien hat dies ausgenutzt.
Steigende Überlebenschancen: In deutschen Unikliniken sank die Sterblichkeit von COVID-19-Patienten im Jahresverlauf 2020.
Unikliniken brauchen Leichen für Studienzweck. (Symbolbild)Foto: iStock
Epoch Times29. Januar 2024

In Spanien ist eine Bande aufgeflogen, die illegal mit Leichen gehandelt haben soll. Sie habe überwiegend in der Stadt Valencia Papiere und Dokumente gefälscht, um in Krankenhäusern und Pflegeheimen an die Körper von Verstorbenen zu kommen, teilte die Nationalpolizei mit. Die Leichen seien dann für 1200 Euro pro Stück an Universitäten zu Studienzwecken verkauft worden. Vier Personen seien festgenommen worden.

„Die Beschuldigten suchten Verstorbene aus, die keine Angehörigen hatten, vorzugsweise Ausländer, oder die in prekären Verhältnissen lebten“, hieß es in der Mitteilung der Policía Nacional. Ein in den Fall verwickeltes Bestattungsunternehmen habe zudem von Universitäten insgesamt über 5000 Euro für mindestens elf Leichenverbrennungen kassiert, die nie durchgeführt worden seien.

Die medizinischen Fakultäten der Universitäten sind auf Leichen angewiesen, weil Übungen daran bei der Aus- und Weiterbildung von Medizinern als unentbehrlich gelten. Oft stehen dafür trotz Körperspende-Vereinbarungen nicht genügend Leichname zur Verfügung. (dpa)



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