TICKER 14.10. : Israel greift nach Luftalarm Ziele in Syrien an

Die derzeitigen israelischen Angriffe auf den Gazastreifen sind nach Angaben von Regierungschef Benjamin Netanjahu „erst der Anfang“. Tausende Palästinenser fliehen vor der drohenden Bodenoffensive. Es herrschen Panik und Chaos. Unterdessen gibt es an der Grenze zwischen Nord-Israel und dem Libanon neue Kämpfe.
Israelische Panzer sind in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen im Einsatz.
Israelische Panzer sind in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen im Einsatz.Foto: Ilia Yefimovich/dpa
Von 14. Oktober 2023

Wir tickern hier die wichtigsten Informationen über den Konflikt in Israel, die vorangegangenen Geschehnisse sind hier zu finden: 7. Oktober, 8. und 9. Oktober10. Oktober11. Oktober, 12. Oktober und gestern.

+++ TICKER 14. Oktober +++

22:00 Uhr – Israel greift nach Luftalarm Ziele in Syrien an

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben Ziele in Syrien angegriffen. Nach einem Luftalarm in den Orten Avnei Eitan und Alma auf den annektierten Golanhöhen greife die Armee Ziele in Syrien an, von denen der Beschuss ausgegangen sei, erklärte ein Armeesprecher am Samstagabend. Zudem würden Berichte über ein Eindringen aus dem Libanon auf dem Luftweg geprüft.

Seit dem Überraschungsangriff der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Südisrael vor einer Woche ist die Armee auch an ihrer nördlichen Grenze zum Libanon sowie an der Grenze zu Syrien in höchster Alarmbereitschaft. Armeesprecher Daniel Hagari betonte am Samstagabend, Israel habe zahlreiche Soldaten an seiner Nordgrenze zusammengezogen. „Wer die Grenze überwindet um nach Israel vorzudringen, stirbt“, warnte er.

20:00 Uhr – Tod eines Videoreporters von Reuters

Der Libanon macht die israelische Armee für den Tod eines Videojournalisten der Nachrichtenagentur Reuters an der Grenze zwischen Israel und dem Süd-Libanon verantwortlich. Das israelische Militär bedauert den Tod des Journalisten und erklärt, der Vorfall werde untersucht.

Die libanesische Armee erklärte, Israel habe eine Rakete abgefeuert, die das Auto des Presseteams getroffen habe. Dabei sei der Reuters-Videoreporter Issam Abdallah getötet worden. Sechs weitere Journalisten der Nachrichtenagentur AFP, von Reuters und dem Fernsehsender Al-Dschasira wurden bei dem Vorfall verletzt. Mehrere der überlebenden Journalisten berichteten, der Angriff sei aus Richtung Israels gekommen. Die Journalisten hätten sich in freiem Gelände abseits militärischer Stellungen befunden.

Der libanesische Regierungschef Nadschib Mikati warf Israel vor, die Journalisten gezielt angegriffen zu haben. Das libanesische Außenministerium sprach von einer „vorsätzlichen Tötung“ und „einem eklatanten Angriff auf die Pressefreiheit“.

AFP-Fotografin Christina Assi und ihr Videokollege Dylan Collins wurden nach dem Vorfall verletzt ins Krankenhaus der US-Universität nach Beirut gebracht. Assi erlitt schwere Beinverletzungen und musste neun Stunden lang operiert werden. Auch zwei Reuters-Journalisten sowie zwei Journalisten des TV-Senders Al-Dschasira wurden verletzt.

19:50 Uhr – Israel drängt Palästinenser zu schneller Flucht aus Gaza-Stadt

Vor dem erwarteten Beginn einer Bodenoffensive hat Israel  die palästinensischen Bewohner am Samstag zur Eile bei der Flucht aus dem nördlichen Gazastreifen aufgerufen. Am Freitagmorgen hatte die israelische Armee rund 1,1 Millionen Zivilisten im Norden des Gazastreifens aufgefordert, das Gebiet Richtung Süden zu verlassen. Sie begründete diesen Aufruf mit geplanten Militäreinsätzen in den kommenden Tagen.

Am Samstag erklärte die Armee, es gebe ein Zeitfenster für eine sichere Durchreise von 10.00 und 16.00 Uhr Ortszeit, (09.00 bis 15.00 Uhr MESZ). „Sind Sie bereit für das, was kommt? Es wird noch mehr kommen“, sagte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu laut einem von seinem Büro verbreiteten Video am Samstag bei einem Truppenbesuch nahe der Grenze zum Gazastreifen.

19:05 Uhr – Bundeswehr fliegt Deutsche aus Israel aus

Die Bundeswehr fliegt deutsche Staatsbürger aus Israel aus. Die Luftwaffe bringe mit zwei Maschinen vom Typ A400M „Material“ nach Israel und nehme auf dem Rückflug ausreisewillige Staatsbürger und deren Familien mit, erklärte das Verteidigungsministerium.

Weitere Flüge sind nach Angaben des Ministeriums in Vorbereitung. Dem Verteidigungsministerium zufolge handelt es sich aber „nicht um den Einstieg in eine militärische Evakuierung, da weiterhin kommerzielle Ausreisemöglichkeiten bestehen.“

„Die Bundeswehr ist mit dem Auswärtigen Amt in enger Abstimmung und unterstützt es bei der so genannten schnellen Luft-Abholung“, erklärte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). „Auch auf militärische Evakuierungen sind wir vorbereitet, falls dies erforderlich werden sollte.“

18:33 Uhr –  EU verkündet Verdreifachung der humanitären Hilfe für den Gazastreifen

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat eine Verdreifachung der humanitären Hilfen für den Gazastreifen verkündet. Die Hilfsgelder für das von der radikalislamischen Hamas kontrollierte Küstengebiet würden um 50 Millionen Euro auf insgesamt 75 Millionen Euro erhöht, erklärte von der Leyen am Samstag nach einem Gespräch mit UN-Generalsekretär António Guterres. Die EU arbeite weiter mit den Vereinten Nationen, um sicherzustellen, dass die Hilfe auch bei den Bedürftigen ankomme.

17:30 Uhr –  Scholz telefoniert mit Netanjahu: „Regionaler Flächenbrand“ in Nahost verhindern

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu haben das gemeinsame Ziel bekräftigt, einen „regionalen Flächenbrand“ zu verhindern. Regierungssprecher Steffen Hebestreit teilte am Samstag mit, dass Scholz dazu mit Netanjahu telefoniert habe. Dabei seien sich beide auch einig gewesen, dass ein Eingreifen der pro-iranischen Hisbollah-Miliz in den Konflikt vermieden werden müsse.

Scholz habe Netanjahu in diesem Zusammenhang über seine „diplomatischen Kontakte“ der vergangenen Tage informiert, hieß es weiter. Netanjahu wiederum unterrichtete demnach Scholz über die israelischen Bemühungen zum Schutz von Zivilisten im Gazastreifen. Diese würden jedoch „von der Hamas konterkariert“. Beide seien sich „über die Bedeutung dieser Frage einig“ gewesen.

17:00 Uhr – Scharfe Kritik an Israel von Nachbarländern

Saudi-Arabien und auch Ägypten, mit dem Israel schon 1979 Frieden geschlossen hat, kritisierten den Aufruf des israelischen Militärs zur Massenevakuierung von mehr als einer Million Bewohnern des nördlichen Gazastreifens scharf. Saudi-Arabien lehne die „Zwangsumsiedlung ab“, teilte das Außenministerium mit.

Alle Formen der militärischen Eskalation, die sich gegen Zivilisten richteten, müssten gestoppt werden. Den Menschen im Gazastreifen seien die Grundvoraussetzungen für ein menschenwürdiges Leben entzogen worden, was „einen Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht“ darstelle, hieß es aus Riad. Ägypten sprach von „einer schwerwiegenden Verletzung der Regeln des humanitären Völkerrechts“.

Die harte israelische Reaktion im Gazastreifen gefährdet die Normalisierung der Beziehungen des jüdischen Staates mit seinen arabischen Nachbarn. Saudi-Arabien stoppte am Samstag Gespräche über eine mögliche Aufnahme von Beziehungen mit Israel, wie die Deutsche Presse-Agentur aus saudischen Diplomatenkreisen erfuhr.

15:50 Uhr – Iran: Regionale Ausweitung des Kriegs in Nahost kann noch verhindert werden

Eine regionale Ausweitung des Kriegs zwischen Israel und der Hamas im Nahen Osten kann nach Einschätzung des Iran derzeit noch vermieden werden. Irans Außenminister Hossein Amir-Abdollahian sagte am Samstag bei einem Besuch im Libanon: „Es gibt noch eine politische Möglichkeit, eine weitreichende Krise in der Region zu vermeiden.“ Aber „vielleicht wird es in den nächsten Stunden zu spät sein“, fügte er hinzu.

Mit Blick auf pro-iranische Milizen in der Region sagte der Außenmiister, diese hätten „alle Szenarien“ abgewogen und seien „vorbereitet und ihre Finger sind am Abzug, um zu schießen“.

13:55 Uhr – US-Beamter: Ägypten und Israel stimmen Ausreise von US-Bürgern aus Gazastreifen zu

Ägypten und Israel haben nach US-Informationen zugestimmt, Staatsbürger der USA am Samstag über den Rafah-Grenzübergang aus dem Gazastreifen ausreisen zu lassen. Die beiden Länder hätten vereinbart, den einzigen Zugang des Palästinensergebiets nach Ägypten zwischen 12.00 und 17.00 Uhr (Ortszeit, 11.00 bis 16.00 Uhr MESZ) zu öffnen, sagte ein US-Beamter, der Außenminister Antony Blinken auf dessen Besuch in der Region begleitete.

Die USA hätten bisher noch keine Bestätigung, dass die Einigung umgesetzt werde – „aber die Absicht war, es offen zu halten“, fuhr der US-Beamte fort. 500 bis 600 US-Bürger im Gazastreifen hatten sich demnach gemeldet, um sich über eine Ausreise des abgeriegelten Küstengebiets zu informieren.

Ob auch weiteren Ausländern die Ausreise möglich sei, wisse er nicht, sagte der US-Beamte. Nach Angaben des Auswärtigen Amts befindet sich noch eine niedrige dreistellige Zahl deutscher Staatsangehöriger im Gazastreifen.

13:45 Uhr – Irans Warnung an Israel

Der iranische Außenminister, Hossein Amir-Abdollahian, forderte Israel am Samstag auf, seine Angriffe auf Gaza einzustellen. Er warnte, dass der Krieg sich auf andere Teile des Nahen Ostens ausweiten könnte, wenn die Terrorgruppe Hisbollah in den Konflikt eingreift, und dass dies für Israel ein „riesiges Erdbeben“ bedeuten würde.

Amir-Abdollahian richtete auf einer Pressekonferenz eine Botschaft an Israel und seine Unterstützer: „Stoppt die Verbrechen gegen die Bewohner von Gaza, bevor es zu spät ist“. Er betonte, dass die Hisbollah alle Kriegsszenarien berücksichtigt habe. Israel betrachtet die vom Iran unterstützte Schiitenorganisation, die über geschätzte 150.000 Raketen verfügt, als seine derzeit größte Bedrohung.

Die Hisbollah gilt als weitaus mächtiger als die Hamas. Ihr Einfluss reicht tief in den libanesischen Staat. Die Organisation kontrolliert vor allem den Süden an der Grenze zu Israel, von Schiiten bewohnten Viertel der Hauptstadt Beirut sowie die Bekaa-Ebene im Norden des Landes.

13:29 Uhr – UN-Hilfswerk: Wasser für Menschen im Gazastreifen wird knapp

Das UN-Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) hat mit drastischen Worten vor einer lebensbedrohlichen Wasserknappheit für die Menschen im Gazastreifen durch die israelische Blockade gewarnt. Die Blockade auch für humanitäre Hilfsgüter dauere bereits eine Woche und müsse umgehend aufgehoben werden.

Das saubere Wasser geht laut UN zur Neige, weil das Wasserkraftwerk und die öffentlichen Wassernetze nicht mehr funktionierten. Die Menschen seien gezwungen, schmutziges Wasser aus Brunnen zu verwenden, was das Risiko wasserbedingter Krankheiten erhöhe. Auch auf dem UN-Stützpunkt im südlichen Gazastreifen, wohin das Hilfswerk seine Operationen verlegt habe, werde das Trinkwasser knapp.

12:24 Uhr – Israelische Armee: Ein Anführer des Hamas-Angriffs auf Israel getötet

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen Anführer des Großangriffs der Hamas auf Israel getötet. Ali Kadi habe als Kommandeur einer Eliteeinheit den Überfall bewaffneter Kämpfer auf Ortschaften im Süden Israels vor einer Woche angeführt, teilte die Armee am Samstag mit. Er sei bei einem Luftangriff getötet worden.

An der Grenze zum Gazastreifen hat Israel inzwischen Zehntausende Soldaten zusammengezogen, es wird mit einer baldigen Bodenoffensive gegen die Hamas gerechnet.

Nach Angaben der israelischen Armee haben Hunderttausende Zivilisten im Gazastreifen auf den Weg Richtung Süden gemacht. „Wir sind uns im Klaren, dass dies Zeit brauchen wird“, sagte Militärsprecher Richard Hecht. Die Hamas versuche auch, die Zivilisten aufzuhalten.

11:13 Uhr – Ägypten versiegelt Rafah-Übergang: Betonmauern blockieren Flucht aus Gaza

Ägypten hat laut arabischen Medienberichten Betonmauern errichtet, um den Übergang von Gaza nach Ägypten zu blockieren. Der Rafah-Übergang sei vollständig geschlossen, so der in London ansässige arabische Fernsehsender „Al Mamlaka“. Dies soll offenbar verhindern, dass flüchtende Palästinenser in den Sinai gelangen.

Die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma’an“ meldet indes, dass Israel und die USA Ägypten dazu aufgefordert haben, heute Mittag Personen mit amerikanischem oder europäischem Pass die Ausreise zu ermöglichen. Ob Ägypten die Ausreise gestatten und den Durchgang freigeben wird, bleibt vorerst unklar.

Auf der Social-Media-Plattform „X“ werden Bilder von der Betonmauer am Rafah-Übergang geteilt:

10:26 Uhr – Regierungskreise: Saudi-Arabien stoppt Gespräche mit Israel

Saudi-Arabien hat inmitten des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas nach Angaben aus Regierungskreisen in Riad die Gespräche über eine Annäherung an Israel ausgesetzt. „Saudi-Arabien hat beschlossen, die Gespräche über eine mögliche Normalisierung zu unterbrechen“, sagte eine regierungsnahe Quelle am Samstag in Riad der Nachrichtenagentur AFP.

Die Gespräche zwischen dem einflussreichen Ölstaat und Israel waren unter US-Vermittlung zustande gekommen. Saudi-Arabien gilt als wichtige Schutzmacht der Palästinenser.

10:02 Uhr – Rakete aus Gaza auf Sderot

Vier Raketen waren heute Morgen vom Gazastreifen aus auf die israelische Stadt Sderot abgeschossen worden und verursachten erheblichen Sachschaden, jedoch keine Verletzungen, wie Stadtbeamte mitteilen. Eine Rakete landete auf dem Dach einer jüdischen Hochschule und eine weitere traf ein Bildungsinstitut. Ein weiteres Geschoss schlug auf einer Bahnstrecke ein, und das vierte fiel auf eine Straße.

9:55 Uhr – UNO: Mehr als 1.300 Gebäude im Gazastreifen durch israelische Angriffe zerstört

Bei den israelischen Angriffen auf den Gazastreifen sind nach Angaben der UNO bereits mehr als 1300 Gebäude komplett zerstört worden. Davon betroffen seien 5.540 Wohneinheiten, teilte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) am Samstag mit. Rund 3.750 weitere Häuser seien so stark beschädigt worden, dass sie vorerst unbewohnbar seien.

8:30 Uhr – Zwischen 10 und 16 Uhr: Israel setzt Zeitfenster für Gaza-Evakuierung

Die Israelische Armee hat die Bewohner des nördlichen Gazastreifens in einer Nachricht auf Arabisch dazu aufgerufen, sich zwischen 10 Uhr und 16 Uhr (09.00 bis 15.00 Uhr MESZ) über Evakuierungskorridore in den Süden von Gaza zu begeben. „Wenn Sie sich und Ihre Lieben schätzen, gehen Sie wie angewiesen nach Süden“, betont das Militär. Auf der Route sei in den angegebenen Stunden Bewegung „ohne Schaden“ möglich.

Seit der Aufforderung zur Evakuierung haben sich nach Schätzungen der Vereinten Nationen bis Freitagabend bereits Zehntausende Menschen auf die Flucht begeben.

8:25 Uhr – Mutmaßliche Eindringlinge aus dem Libanon

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben mutmaßliche Terroristen beim versuchten Eindringen vom Libanon aus nach Israel getötet. Wie das israelische Militär am Morgen bekannt gab, hätten Soldaten eine „Terrorzelle“ identifiziert, die versucht habe, vom Libanon aus in israelisches Gebiet einzudringen. Eine Drohne des Militärs habe „einige der Terroristen“ getötet, hieß es.

Im Libanon ist die mit der radikalislamischen Hamas verbündete Hisbollah aktiv. Die vom Iran unterstütze Miliz, die bisher nur vereinzelte Angriffe auf Israel ausführte, hatte am Freitag erklärt, sie sei „bereit, zum richtigen Zeitpunkt gegen Israel vorzugehen“.

7:42 Uhr – Israelische Armee: Hochrangiger Hamas-Kommandeur bei Luftangriff getötet

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen hochrangigen Kommandeur der radikalislamischen Hamas getötet. Israels Luftwaffe habe während der vergangenen 24 Stunden Kommandozentralen der Hamas bombardiert und dabei den Chef der „Luftaktivitäten“ der Hamas, Murad Abu Murad, getötet, teilte die Armee am Samstag mit.

Abu Murad, Leiter des Hamas-Luftüberwachungssystems in Gaza-Stadt, sei maßgeblich für die Steuerung der Terroristen während des Massakers am vergangenen Wochenende verantwortlich gewesen. Die Palästinenserorganisation bestätigte den Tod des Kommandeurs zunächst nicht.

6:24 Uhr – Deutsche in Israel: Ausreise zunächst mit Bus statt Flugzeug

Nachdem die Lufthansa allein gestern mehr als 800 Deutsche aus Israel ausgeflogen hat, wird der Heimweg aus der Krisenregion ab heute komplizierter: Die Airline hat ihre Sonderflüge zunächst gestoppt. Hintergrund seien „neben der ungewissen Sicherheitslage auch ungelöste Fragen der operativen Stabilität in Tel Aviv“, hieß es.

Das Auswärtige Amt verwies nun auf zwei Flüge morgen mit dem Ferienflieger Condor aus dem jordanischen Akaba. Die Stadt am Roten Meer liegt allerdings mehrere Stunden Auto- oder Busfahrt durch die Negev-Wüste von Tel Aviv entfernt.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hatte Rückholflüge durch zivile Fluggesellschaften bereits gestern kritisiert. Wegen des „unkalkulierbaren Risikos“ müssten derartige Flüge von der Luftwaffe durchgeführt werden, hieß es.

6:00 Uhr – Israel greift Hisbollah-Stellung im südlichen Libanon an

Die israelische Armee gab bekannt, in der Nacht zum Samstag eine Stellung der Hisbollah im Südlibanon beschossen zu haben, nachdem sie zuvor ein „nicht identifizierbares Flugobjekt“ entdeckt hatte. Die vom Iran unterstützte und mit der Hamas verbündete Hisbollah, die im Nachbarland Libanon aktiv ist, hatte erklärt, sie sei „bereit, zum richtigen Zeitpunkt gegen Israel vorzugehen“.

(Mit Material von Agenturen)



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