Männer- oder Frauengefängnis? Britische Trans-Pädophile entgeht Haft – weil unklar war, wo sie hin soll

Eine Transfrau hat Dutzende von pornografischen Kinderbildern der schwerwiegendsten Kategorie aus den Jahren 2009 bis 2020 besessen. Dennoch wurde sie von einer Haftstrafe verschont. Der Richter räumte ein, eine „ungewöhnliche“ Entscheidung getroffen zu haben.
Titelbild
Ein Kinderspielplatz. (Symbolbild). Die Transpädophile Howes wohnt offenbar gegenüber einem Spielplatz.Foto: iStock
Von 13. Juli 2023

Eine pädophile Transgender-Frau in Großbritannien ist vor Kurzem einer 12-monatigen Haftstrafe entgangen, nachdem der Fall aufgrund einer Debatte über das entsprechende Gefängnis vertagt wurde. Über den Fall hatten mehrere britische Zeitungen berichtet, unter anderem die „Daily Mail“.

Gegen die ehemalige Gefängnisangestellte Tanya Howes waren drei Anklagen wegen des „Besitzes von unsittlichen Kinderfotos“ erhoben worden. Ebenso für den Besitz von 100 „extremen“ und „grob anstößigen“ pornografischen Bildern und Videos.

Transfrau bekennt sich schuldig

Im Mai gab Howes in allen Fällen ihre Schuld zu. Von den Bildern, die sich in Howes‘ Besitz befanden, wurden 29 in die Kategorie C, 17 in die Kategorie B und 39 in die Kategorie A eingestuft, die schwerwiegendste Art von Medien mit sexuellem Missbrauch von Kindern. Bilder und Videos dieser Kategorie können penetrante sexuelle Handlungen, Bestialität und/oder sexuellen Sadismus zeigen.

Howes wurde am 4. Juli zu einer Haftstrafe von zwölf Monaten auf Bewährung verurteilt.

„Ungewöhnliche Entscheidung“ nach juristischem Streit

Für den Besitz von Bildern dieser Kategorie A bekommt man in der Regel ein Strafmaß zwischen sechs Monaten bis zu drei Jahren Gefängnis. Der Vorsitzende Richter teilte der 66-jährigen Howes mit, dass die Straftaten „normalerweise zu einer sofortigen Haftstrafe führen“ würden.

Doch in ihrem Fall sei die „ungewöhnliche“ Entscheidung getroffen worden, die Haftstrafe auszusetzen. Nach einem juristischen Streit hatte der staatliche Bewährungsdienst eine Fristverlängerung für die Fertigstellung seiner Berichte beantragt. Ebenso für die Überweisung des Falls an das Transgender Case Board, so Daily Mail“.

Neue Regeln seit Vorfall eines Transgender-Vergewaltigers

Sogenannte Transgender Case Boards wurden 2017 vom britischen Justizministerium eingerichtet. Sie sollen entscheiden, ob Gefangene mit Transgender-Identität in ein Frauen- oder Männergefängnis kommen.

In England und Wales wurden jedoch Anfang des Jahres neue Regeln eingeführt. Die neuen Bestimmungen verbieten es, männliche Straftäter mit intakten männlichen Genitalien in weiblichen Gefängnissen unterzubringen, wenn diese wegen Gewalt- oder Sexualdelikten verurteilt worden sind.

Die Änderung geschah, nachdem es in Schottland Anfang des Jahres einen Aufschrei gegeben hatte, nachdem ein zweifach verurteilter Transgender-Vergewaltiger um seine Verlegung in ein Frauengefängnis gebeten hatte.

Konservative Abgeordnete: „Unglaublich“

Als Begründung für die Aussetzung der Haftstrafe nannte der Vorsitzende Richter die „zeitliche Verzögerung, die fehlende Rückfälligkeit und die Tatsache, dass die Bewährungshilfe der Meinung ist, dass sie Sie rehabilitieren kann“.

Damien Moore, der Verteidiger der Transfrau, hob die Folgen für ihr Privatleben hervor: „Es ist sehr, sehr klar, dass sie für immer mit der Scham und der Peinlichkeit leben muss, die diese Straftaten für jemanden mit sich bringen“. Er betonte, dass sie keine Vorstrafen hat, sich bei der ersten Gelegenheit schuldig bekannt und gegenüber der Bewährungshilfe ein „hohes Maß an Kooperation“ gezeigt hat.

Die konservative Abgeordnete Miriam Cates sagte gegenüber „Daily Mail“: „Es ist unglaublich, dass ein Mann, der wegen entsetzlicher Verbrechen gegen Kinder verurteilt wurde, nicht inhaftiert wurde.“

Howes kümmerte sich oft um Kinder in der Gegend

Die Zeitung „REDUXX“ sprach im Juni mit einem ehemaligen Opfer von Howes, das mit dem Namen „Jennifer“ bezeichnet wird. Jennifer enthüllte, dass Transfrau Howes gegenüber einem Spielplatz wohne.

Das britische Justizsystem ist ein Witz. […] Er kann also in jeden Park gehen, jedes Kind sehen. Drogenkonsumenten werden vefolgt, aber keine Pädophilen“, so das Opfer.

Jennifer hatte gegenüber der Zeitung nicht nur preisgegeben, dass Howes „ein ehemaliger Beamter des Strafvollzugsdienstes“ war. Howes habe auch im Männergefängnis in Norwich in einer sensiblen Position gearbeitet und regelmäßig Vorträge vor Insassen gehalten. Zudem vertrat er die Gefängnisbehörde bei Pride-Paraden.

Weiteren Berichten zufolge war Howes in seiner Gemeinde bekannt und kümmerte sich oft um Kinder in der Gegend. Nach der Anklageerhebung erhielt die Polizei in Norwich zahlreiche Anrufe von Eltern aus der Gegend, die befürchteten, dass ihr Kind unter den Missbrauchsdarstellungen war. Die Bilder, die sich in Howes‘ Besitz befanden, waren Berichten zufolge aus den Jahren 2009 bis 2020.

Auf die Frage nach Jennifers Meinung, warum Howes so lange von der Polizei übersehen wurde, sagt diese, dass „seine Geschlechtsidentität wahrscheinlich eine Rolle gespielt hat“.

Strafvollzug von Transpersonen in Deutschland

Auch in Deutschland gibt es noch keine einheitlichen Regelungen für die Unterbringung von kriminellen Transmenschen. Der deutsche Strafvollzug sieht weder Einrichtungen für nicht binäre Menschen vor, noch gibt es eine verbindliche Richtlinie.

In der Praxis bedeutet das derzeit, dass Transpersonen entsprechend ihres im Ausweis eingetragenen Geschlechtes untergebracht werden. In einigen Bundesländern werden aber auch Personen nach einer rechtlichen Veränderung ihres Geschlechtes nach dem Zustand ihrer Genitalien einer Unterbringung zugeordnet.

Das “Schweizerische Kompetenzzentrum für den Justizvollzug” hat in seinen Empfehlungen angegeben, dass Transpersonen eine Unterbringung entsprechend ihrem geäußerten Geschlecht ermöglicht werden soll.



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