Mindestens 18 Tote bei Schiffsunglücken in Ägäis

Vor zwei griechischen Inseln sind Boote mit Migranten an Bord gesunken. Die Behörden sprechen von mindestens 18 Toten.
Titelbild
Zerbrochene Boote und von Flüchtlingen zurückgelassene Rettungswesten auf der griechischen Insel Lesbos. (Archivbild)Foto: Angelos Tzortzinis/dpa/dpa
Epoch Times6. Oktober 2022

Bei zwei Schiffsunglücken sind in Griechenland in der Nacht zum Donnerstag mindestens 18 Migranten ums Leben gekommen. Vor der Ostküste der Insel Lesbos in der Ägäis sank bei starkem Wind ein Boot mit rund 40 Menschen an Bord. Bei den Insassen soll es sich ausschließlich um Frauen gehandelt haben, bis zum Morgen wurden 16 von ihnen tot geborgen, wie die griechische Küstenwache mitteilte. Neun haben das Unglück lebend überstanden, nach mindestens 15 weiteren Frauen wurde mit Booten und Hubschraubern gesucht.

Dramatisch verlief die Nacht auch auf der Insel Kythira im Süden der Halbinsel Peloponnes. Dort war am Mittwochabend bei starkem Wind ein Segelboot mit rund 95 Migranten auf eine felsige Steilküste geprallt und auseinandergebrochen. Bis zum Morgen wurden zwei Menschen tot geborgen. Rettungskräften und Einwohnern gelang es, 80 weitere in Sicherheit zu bringen. Videoaufnahmen zeigten, wie die verzweifelten Menschen versuchten, die Steilwand hinaufzuklettern. Auch in diesem Fall dauerte der Bergungseinsatz am Donnerstag noch an.

Vielerorts in der Ägäis herrschen aktuell für die Jahreszeit typische starke Winde und Wellengang. Dennoch versuchten Migranten zuletzt wieder verstärkt, von der türkischen Westküste und Ländern im Nahen Osten nach Griechenland oder sogar direkt nach Süditalien zu gelangen. Die Boote sind meist heillos überfüllt und in schlechtem Zustand, immer wieder kommt es zu schweren Unglücken. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion