Mindestens 41 Tote: Kämpfe in Frauengefängnis in Honduras

Zunächst ist von einem Brand die Rede, dann auch von blutigen Kämpfen mit Schusswaffengebrauch.
Polizeibeamte bewachen den Eingang des Frauengefängnisses in Tamara.
Polizeibeamte bewachen den Eingang des Frauengefängnisses in Tamara.Foto: Elmer Martinez/AP/dpa
Epoch Times21. Juni 2023

Bei einem Brand und Kämpfen in einem Frauengefängnis in Honduras sind nach vorläufigen offiziellen Angaben mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen. Die Ermittlungen liefen an, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft des mittelamerikanischen Landes dem Fernsehsender Televicentro. Die meisten Opfer hätten Verbrennungen erlitten. Das Gefängnis liegt in der Ortschaft Támara rund 35 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Tegucigalpa.

Hinter dem Vorfall stecke das organisierte Verbrechen, sagte die Vizeministerin für Sicherheit, Julissa Villanueva. Medienberichten zufolge kam es zu dem Brand gestern Morgen (Ortszeit) nach Kämpfen zwischen den rivalisierenden Jugendbanden Pandilla 18 und Mara Salvatrucha. Mindestens sieben Frauen seien zudem verletzt in Krankenhäuser gebracht worden, berichtete der Fernsehsender. Bei den Kämpfen sollen auch Hiebwaffen eingesetzt worden sein. Angehörige versammelten sich verzweifelt vor dem Gefängnis und warteten auf Informationen.

In den vergangenen Wochen war es in mehreren Gefängnissen in Honduras zu Gewalttaten gekommen. Die Regierung der linksgerichteten Präsidentin Xiomara Castro hatte zuletzt eine Sonderkommission zur Bewältigung der Krise im Strafvollzugsysten ernannt. (dpa)



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