Mit Touristenvisum in den USA: Jair Bolsonaro kehrt nach Brasilien zurück

Zwei Tage vor dem Ende seiner Amtszeit an Neujahr flog Bolsonaro mit seiner Familie in die USA. Nun plant der brasilianische Ex-Präsident offenbar seine Rückkehr.
Bolsonaro war in der Stichwahl um das Präsidentenamt im Oktober 2022 dem Linkspolitiker Luiz Inácio Lula da Silva unterlegen.
Bolsonaro war in der Stichwahl um das Präsidentenamt im Oktober 2022 Luiz Inácio Lula da Silva unterlegen.Foto: Eraldo Peres/AP/dpa
Epoch Times30. März 2023

Der brasilianische Ex-Präsident Jair Bolsonaro will in seiner Heimat eigenen Angaben zufolge nicht Oppositionsführer werden. Er werde aber mit seiner Partei zusammenarbeiten und sich für sie engagieren, sagte Bolsonaro dem Sender „CNN Brasil“ am Mittwoch (Ortszeit) vor seiner geplanten Rückkehr aus den USA in das südamerikanische Land. So wolle er etwa durch Brasilien reisen und mit Anhängern sprechen.

Bei „CNN Brasil“ war zu sehen, wie Bolsonaro am Flughafen von Orlando Fotos mit Anhängern machte und Kontrollen passierte. Der Sender begleitet die Rückkehr Bolsonaros, der am Donnerstagmorgen (Ortszeit) in Brasiliens Hauptstadt Brasília ankommen sollte.

Bolsonaro war in der Stichwahl um das Präsidentenamt im Oktober 2022 dem ehemaligen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva unterlegen. Zwei Tage vor dem Ende seiner Amtszeit an Neujahr flog Bolsonaro mit seiner Familie in die USA, wo er sich seitdem aufhielt. Medienberichten zufolge beantragte er ein sechsmonatiges Touristenvisum.

Am 8. Januar hatten Anhänger Bolsonaros, die den Wahlsieg Lulas nicht anerkennen wollten, Kongress, Regierungssitz und Obersten Gerichtshof in Brasília gestürmt und erhebliche Schäden verursacht. Das Oberste Gericht mit Sitz in der Hauptstadt untersucht unter anderem die „geistige Urheberschaft“ und die Rolle Bolsonaros. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion