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Nach Erdogan-Drohung: Türkei und USA starten zweite gemeinsame Patrouille in Nordsyrien

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Gemeinsame Patrouille von USA und Türkei in der Nähe des syrischen Dorfs al-Hashisha entlang der türkischen Grenze am 24. September 2019.

Foto: DELIL SOULEIMAN/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die Türkei und die USA haben in der geplanten „Sicherheitszone“ in Nordsyrien am Dienstag zum zweiten Mal eine gemeinsame Patrouille abgehalten.
Vier türkische gepanzerte Fahrzeuge überquerten dafür die Grenze nach Syrien, wie das türkische Verteidigungsministerium mitteilte.
Demnach waren auch Drohnen an der Patrouille um die syrische Stadt Tal Abjad beteiligt. Die erste Patrouille in der Region war am 8. September organisiert worden.
Die Türkei und die USA hatten Anfang August die Schaffung einer „Sicherheitszone“ entlang der türkischen Grenze zu den Kurdengebieten in Nordsyrien vereinbart.
Die Gebiete werden von den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) kontrolliert, die die Türkei als Bedrohung betrachtet, da sie eng mit der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verbunden sind, die seit 1984 im Südosten Anatoliens gegen den türkischen Staat kämpft.
Die USA schätzen die syrischen Kurdenmiliz dagegen als Verbündeten im Kampf gegen die Dschihadisten und unterstützen sie trotz der Proteste ihres Nato-Partners Türkei mit Waffen und Spezialkräften.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat wiederholt mit einer Offensive gegen die YPG gedroht. Sollte die „Sicherheitszone“ nicht bis Ende September umgesetzt werden, werde die Türkei ihren „eigenen Plan“ umsetzen, warnte er. (afp)

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