Nach mutmaßlichem Anschlag auf Maduro: Venezuelas Opposition fürchtet „Welle der Unterdrückung“

Nach den Festnahmen im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Anschlag auf den sozialistischen Staatschef Maduro fürchtet Venezuelas Opposition ein verschärftes Vorgehen der Behörden.
Titelbild
Der venezolanische Staatschef Nicolas Maduro.Foto: Jhonn Zerpa/dpa
Epoch Times6. August 2018

Nach den Festnahmen im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Anschlag auf den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro fürchtet die Opposition ein verschärftes Vorgehen der Behörden.

Er fürchte, dass die Maßnahmen der Regierung „die Tür zu Verfolgung und einer Welle der Unterdrückung“ öffneten, erklärte der frühere Regierungsanhänger und heutige Chef der Oppositionspartei Frente Amplio, Nicmer Evans, am Sonntag.

Maduro war am Samstag nach eigenen Angaben einem Mordanschlag entgangen. Er versetzte das Militär daraufhin in höchste Alarmbereitschaft und erklärte, er sei „entschlossener als je zuvor, den Weg der Revolution zu gehen“. Er kündigte eine „maximale Bestrafung“ derjenigen an, die versuchten, „mich zu ermorden“. Es werde „keine Vergebung“ geben. Die Armee sagte Maduro am Sonntag „bedingungslose“ Loyalität zu.

Während einer Rede Maduros waren am Samstag nach Regierungsangaben mehrere mit Sprengstoff beladene Drohnen in der Nähe des Staatschefs explodiert. Sieben Mitglieder der Nationalgarde wurden demnach verletzt, drei von ihnen schweben den Angaben zufolge in Lebensgefahr. Der Staatschef selbst blieb unversehrt. Zu der Tat bekannte sich im Internet eine Gruppe, die sich als „Nationale Bewegung der T-Shirt-Soldaten“ bezeichnete.

Innenminister Néstor Reverol verkündete am Sonntag sechs Festnahmen, weitere könnten „in den kommenden Stunden“ erfolgen. Die Generalstaatsanwaltschaft erklärte, die Namen der Festgenommenen würden am Montag bekanntgegeben. (afp)



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