Nach Schulmassaker: Lehrer in Florida sollen künftig Waffen tragen dürfen

Titelbild
Lehrer in Florida müssen künftig 144 Trainingsstunden absolvieren.Foto: istock
Epoch Times2. Mai 2019

Als Konsequenz aus dem Schulmassaker im US-Staat Florida vor einem Jahr mit 17 Toten sollen Lehrer dort künftig Waffen tragen dürfen.

Das entschied das von den Republikanern dominierte Parlament in Tallahassee nach einer hitzigen Debatte, wie die Zeitung „Miami Herald“ berichtete.

Der Gesetzentwurf geht nun an Gouverneur Ron DeSantis, der schon zuvor seine Unterstützung signalisiert hatte. Ein bereits kurz nach dem Massaker in Parkland nördlich von Miami verabschiedetes Gesetz hatte Lehrer vom Waffentragen während des Dienstes bisher ausgenommen.

Lehrer sollten Angreifer schneller als Polizei aufhalten

Lehrer müssen insgesamt 144 Stunden Training absolvieren, wenn sie in der Schule eine Waffe mit sich führen wollen. Mit der Maßnahme sollen Schulmassaker wie jenes in Parkland im Februar 2018 verhindert werden, bei dem ein früherer Schüler 17 Menschen erschossen hatte.

Die Befürworter der Waffenerlaubnis argumentieren, bewaffnete Lehrer könnten einen Angreifer schneller stoppen als die Polizei. US-Präsident Donald Trump hatte sich nach dem Parkland-Massaker dafür ausgesprochen, Lehrer zu bewaffnen.

Kritiker befürchten Unfälle mit Schusswaffen an Schulen und sind dagegen, dass Lehrern gewissermaßen Polizeiaufgaben übertragen werden. (afp/dpa(nh)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion