Neue wissenschaftliche Definition vom „Tod“: Ärzte und Pflegepersonen wollen sie verbieten

Viele Menschen sind in dem Glauben, dass ein Organspender nach der Feststellung seines Hirntodes eine Leiche sei. Doch das entspräche nicht der Wahrheit, so der Schweizer Verein der Ärzte und Pflegepersonen gegen Organspenden am Lebensende (ÄPOL).
Epoch Times21. April 2019

Viele Menschen sind in dem Glauben, dass ein Organspender nach der Feststellung seines Hirntodes eine Leiche sei. Doch das entspräche nicht der Wahrheit, sagen Schweizer Ärzte. Diese Mediziner haben einen Verein gegründet mit dem Ziel, „über den wahren Sachverhalt von Organspenden am Lebensende zu informieren“.

„Bei Menschen mit Hirnversagen sind nur drei Prozent des Körpers tot. […] Nachdem der Tod des Hirns festgestellt wurde, werden sie für tot erklärt, womit sie zu Organspendern werden können.“, erklärt der Verein ÄPOL.

„Beim Aufschneiden des Körpers kam es früher manchmal zu Blutdruckanstieg, Herzrasen, Schwitzen, Tränenfluss und zu Abwehrbewegungen mit Armen und Beinen,“ betonen die Schweizer Ärzte.

Das Fazit des Vereins lautet: „Menschen dürfen Menschen nicht töten, auch nicht, um anderen Menschen zu helfen“. Darin bestehe ein massiver kultureller Bruch. Das Leben des Spenders sei nicht „unwert“ und das Leben des Organempfängers nicht „wertvoll“. „Jedes menschliche Leben muss unantastbar sein,“ so der Ärzte-Verein.

Auch ein Nachweis, dass dem Organspender durch den operativen Eingriff kein Schaden entsteht, kann die Transplantationsmedizin nicht erbringen. Es gibt immer wieder Fälle, in denen für hirntot erklärte Patienten aufwachen, so das Beispiel des 13-jährigen Trenton Mc Kinley. Einen Tag, bevor er für endgültig tot erklärt, die lebenserhaltenden Geräte ausgeschaltet und seine Organe gespendet werden sollten, passierte das Unmögliche: Der für hirntot erklärte Junge bewegte sich und wachte auf.

Selbst wenn man vom Tod des Patienten ausgehe, (Zitat) „dauert es nach Herzstillstand ungefähr sieben Tage, bis die letzten Zellen im Körper gestorben sind“, erklärt ÄPOL. Daher sei der Sterbeprozess, wenn man von einem solchen ausgehe, durch die Organtransplantation nicht abgeschlossen und werde gestört, so der Schweizer Verein der Ärzte und Pflegepersonen gegen Organspenden am Lebensende



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