OSZE: Konfliktparteien in der Ost-Ukraine wollen schwere Waffen abziehen

Der Abzug der schweren Waffen von der Frontlinie in der Ukraine solle der Abmachung zufolge bis zum 20. Februar erfolgen. Bereits vor zwei Jahren hatten die Konfliktparteien im Minsker Friedensabkommen einen solchen Abzug vereinbart, sich später aber nicht daran gehalten
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Ein Soldat im Ukraine-Konflikt. 28. Oktober 2016.Foto: GENYA SAVILOV/AFP/Getty Images
Epoch Times16. Februar 2017

Nach dem Wiederaufflammen der Kämpfe in der Ost-Ukraine wollen die Konfliktparteien nach Angaben eines Vermittlers ihre schweren Waffen wieder von der Frontlinie abziehen.

Darauf hätten sich Vertreter der Ukraine, Russlands und der pro-russischen Rebellen in Minsk geeinigt, sagte der Chefunterhändler der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Martin Sajdik, laut russischen und weißrussischen Agenturberichten am Mittwoch.

Der Abzug der schweren Waffen solle der Abmachung zufolge bis zum 20. Februar erfolgen, gab Sajdik demnach bekannt. Bereits vor zwei Jahren hatten die Konfliktparteien im Minsker Friedensabkommen einen solchen Abzug vereinbart, sich später aber nicht daran gehalten. In den vergangenen Wochen hatte es vor allem rund um die ostukrainische Stadt Awdijiwka schwere Kämpfe gegeben.

Das Minsker Friedensabkommen zielt darauf ab, durch den Abzug der schweren Waffen eine Pufferzone zwischen den Konfliktparteien zu schaffen. Die politischen Bemühungen zur Beilegung des Konflikts in der Ost-Ukraine treten seit längerem auf der Stelle. Am Samstag will Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz mit seinen Kollegen aus Frankreich, Russland und der Ukraine über den Konflikt beraten. (afp)



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