Protest gegen Afrin-Angriff: Demonstranten besetzen deutsches Konsulat auf Kreta
Unbekannte drangen in das Büro der deutschen Honorarkonsulin auf Kreta ein, dabei entstand erheblicher Sachschaden.

Touristen liegen in Kolymvari auf der Insel Kreta am Strand.
Foto: Philipp Laage/dpa
Das deutsche Honorarkonsulat auf der griechischen Insel Kreta ist am Freitag Schauplatz einer Protestaktion gegen die türkische Offensive in der nordsyrischen Kurdenregion Afrin gewesen.
Unbekannte seien in die Büroräume der deutschen Honorarkonsulin in der Inselhauptstadt Heraklion eingedrungen, hieß es aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. „Dabei entstand erheblicher Sachschaden“. Der Vorfall sei der Polizei übergeben worden.
Ein griechischer Polizeisprecher sagte, mehrere Menschen seien in die Büros eingedrungen, hätten Bilder von den Wänden entfernt und Protestbanner aufgehängt. „Dann sind sie gegangen.“ Ein Foto zeigte ein am Balkon des Konsulatsgebäudes angebrachtes Transparent mit der Parole „Widerstand ist Leben, Solidarität mit Afrin“ auf Ddeutsch und auf Griechisch.
Die türkische Regierung hatte am 20. Januar einen Militäreinsatz gegen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in Nordsyrien gestartet. Ankara sieht die YPG wegen ihrer Verbindungen zu der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) als Terrororganisation an. In Griechenland gibt es immer wieder prokurdische Demonstrationen. (afp)
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