Rund 17.000 Demonstranten: Kurden aus ganz Europa protestieren in Straßburg für Freilassung von Öcalan

Die kurdische Rebellengruppe PKK kämpft bereits seit 1984 für die Rechte der Kurden und gegen den türkischen Staat, in den 90er Jahren weitete sie ihre Aktivitäten erheblich aus. Mit der Festnahme von PKK-Chef Abdullah Öcalan im Februar 1999 setzte eine Deeskalation ein, weil Öcalan die PKK aus der Haft heraus zu einem Waffenstillstand aufrief.
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Kurden-Protest in Straßburg. 11. Februar 2017.Foto: FREDERICK FLORIN/AFP/Getty Images
Epoch Times12. Februar 2017

Tausende Kurden aus ganz Europa haben bei einer Demonstration in Straßburg die Freilassung des inhaftierten Chefs der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), Abdullah Öcalan, aus türkischer Haft gefordert. Nach Schätzungen der Organisatoren marschierten am Samstag etwa 15.000 bis 17.000 Demonstranten durch die ostfranzösische Stadt, die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf 12.000 bis 15.000 Menschen.

Zahlreiche Demonstranten waren per Bahn aus Deutschland, Belgien oder Luxemburg angereist. Der türkische Generalkonsul in Straßburg hatte vergeblich ein Verbot der Demonstration gefordert.

Die kurdische Rebellengruppe PKK kämpft bereits seit 1984 für die Rechte der Kurden und gegen den türkischen Staat, in den 90er Jahren weitete sie ihre Aktivitäten erheblich aus. Im südostanatolischen Kurdengebiet wurden ganze Gegenden von der PKK beherrscht.

Mit der Festnahme von PKK-Chef Abdullah Öcalan im Februar 1999 setzte eine Deeskalation ein, weil Öcalan die PKK aus der Haft heraus zu einem Waffenstillstand aufrief. Im Sommer 2015 zerbrach die Waffenruhe, die türkische Armee startete mehrere Großoffensiven gegen die kurdischen Rebellen. (afp)



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