Russland testet atomwaffenfähige Interkontinentalrakete

Wenige Tage nach dem Ausstieg aus dem internationalen Vertrag zum Verbot von Atomtests hat Russland nach eigenen Angaben eine mit Atomsprengköpfen ausrüstbare Interkontinentalrakete getestet.
Titelbild
Der russische Staatschef Wladimir Putin bei einer Rede im Kreml im April 2023.Foto: VLADIMIR ASTAPKOVICH/SPUTNIK/AFP via Getty Images
Epoch Times5. November 2023

An dieser Stelle wird ein Podcast von Podcaster angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um den Podcast anzuhören.

Putin besiegelte an Donnerstag mit der Unterzeichnung eines entsprechenden Gesetzes den Ausstieg aus dem Kernwaffenteststopp-Vertrag (CTBT). Am Freitag erklärte das russische Außenministerium jedoch, weiterhin auf Atomwaffentests verzichten zu wollen.

Das russische Verteidigungsministerium sagte hingegen am Sonntag, eine Rakete vom Typ Bulawa sei im Weißen Meer vom U-Boot „Imperator Alexander III.“ aus abgeschossen worden und habe zur geplanten Zeit ein Ziel auf der Tausende Kilometer entfernten Halbinsel Kamtschatka getroffen.

Es handelt sich um den ersten Test einer Bulawa-Rakete seit über einem Jahr.

Die zwölf Meter langen Bulawa-Raketen mit dem Nato-Codenamen SS-NX-30 haben eine Reichweite von 8000 Kilometern, sie sind ein Herzstück der russischen Nuklearstrategie. Das strategische U-Boot „Imperator Alexander III.“, von dem aus das Geschoss nun abgefeuert wurde, ist laut russischer Armee mit 16 Bulawa-Raketen ausgerüstet.

Im Sommer 2023 verlagerte Moskau taktische Atomwaffen auf das Gebiet seines Verbündeten Belarus, dessen Staatsgebiet an mehrere Nato- und EU-Staaten angrenzt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion