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Gegensanktionen

Russland weist 14 bulgarische Diplomaten aus

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Die flagge Bulgariens.

Foto: iStock

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Russland hat die Ausweisung von 14 bulgarischen Konsulats- und Botschaftsmitarbeitern angekündigt. „Wir möchten betonen, dass die Verantwortung für die Folgen dieser kontraproduktiven Schritte allein bei der bulgarischen Regierung liegt“, teilte das russische Außenministerium am Freitag mit. Damit reagiere Moskau auf die „ungerechtfertigte“ Entscheidung Sofias, russische Diplomaten auszuweisen. Die Maßnahme sei zudem eine Reaktion auf eine vorübergehende Schließung eines Generalkonsulats in Bulgarien.
Bulgarien hatte im Juni erklärt, 70 russische Diplomaten ausweisen zu wollen. Es handelte sich um die größte Zahl, die der Balkanstaat in einem Zuge auswies. Sofia kündigte auch die vorübergehende Schließung des russischen Generalkonsulats in Ruse im Norden Bulgariens an.
Das EU- und Nato-Mitglied war einst ein enger Verbündeter der Sowjetunion und hat bis heute enge kulturelle, historische und wirtschaftliche Verbindungen zu Russland. Eine Reihe von Spionage-Skandalen hat die Beziehungen der beiden Staaten seit 2019 jedoch belastet.
Mehrere europäische Länder hatten nach dem Beginn der russischen Offensive in der Ukraine Ende Februar russische Diplomaten ausgewiesen. Moskau reagierte darauf seinerseits mit Ausweisungen. Russland reduzierte auch seine Gaslieferungen an Bulgarien. Der Staat im Südosten Europas ist von den Lieferungen sehr abhängig. (afp/dl)

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