Salvadorianer stimmen über Präsidenten und Parlament ab

Am 1. Juni soll die neue Regierung in El Salvador ihr Amt antreten. Nun hat die Parlamentswahl begonnen. Es wird damit gerechnet, dass der bisherige Staatschef wiedergewählt wird.
Titelbild
Der bisherige Präsident von El Salvador, Nayib Bukele.Foto: Alex Peña/Getty Images
Epoch Times4. Februar 2024

In El Salvador hat die Präsidenten- und Parlamentswahl begonnen. Wegen seines harten Vorgehens gegen kriminelle Banden dürfte Staatschef Nayib Bukele allen Umfragen zufolge mit großer Mehrheit wiedergewählt werden.

Die Wahllokale öffneten am Morgen mit der allgemeinen Erwartung, dass der 42-jährige Staatschef Nayib Bukele bereits in der ersten Runde in seinem Amt bestätigt wird. Keiner seiner fünf Gegenkandidaten kam in Umfragen auf über fünf Prozent.

Kampf gegen Gangs

Bukele ist in El Salvador aufgrund seines Engagements für Sicherheit und gegen das organisierte Verbrechen beliebt. Seit Bukeles überraschendem Wahlsieg 2019 sank die Kriminalitätsrate in dem zentralamerikanischen Land mit seinen 6,8 Millionen Einwohnern auf einen Tiefstand. Mehr als 75.000 mutmaßliche Bandenmitglieder wurden bereits festgenommen.

Im Februar 2023 weihte El Salvador im Rahmen des Plans von Präsident Nayib Bukele zur Bandenbekämpfung das größte Gefängnis Lateinamerikas ein.

Am 12. Oktober 2023 in Tecoluca, El Salvador: eine Zelle mit Gangmitgliedern der „Mara Salvatrucha“ und des „Barrio 18“ im CECOT (spanisches Akronym für Anti-Terror-Haftzentrum). Foto:Alex Peña/Getty Images

Eigentlich verbietet die Verfassung El Salvadors die direkte Wiederwahl des Präsidenten. Verfassungsrichter hatten Bukeles Kandidatur für eine zweite, fünfjährige Amtszeit erlaubt. Für den Wahlkampf ließ sich der 42-jährige Staatschef für sechs Monate beurlauben.

Es sind rund 6,2 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, neben dem Präsidenten auch die 60 Abgeordneten des Parlaments neu zu wählen. Im Kongress dürfte Bukeles Partei Nuevas Ideas (Neue Ideen) ihre bestehende Zweidrittelmehrheit ausbauen. Die neue Regierung soll am 1. Juni ihr Amt antreten. (dpa/red)



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