Saudi-Arabiens Finanzminister nach 20 Jahren abgesetzt

Seit Beginn des drastischen Ölpreisverfalls 2014 kämpft der größte Erdölexporteur der Welt mit einem wachsenden Staatsdefizit. In diesem Jahr beträgt es voraussichtlich umgerechnet 80 Milliarden Euro.
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Die Flagge Saudi-Arabiens mit dem Schwert. 2015 enthauptete das Land mehr Menschen als die Terrorgruppe Islamischer Staat.Foto: Jordan Pix/Getty Images
Epoch Times1. November 2016

Im Zuge wirtschaftlicher Reformen wegen sinkender Öleinnahmen ist der saudiarabische Finanzminister entlassen worden. Ibrahim al-Assaf sei „seines Amts enthoben worden“, hieß es am Montag in einem königlichen Erlass, wie die amtliche Nachrichtenagentur SPA meldete.

Der 67-Jährige hatte 20 Jahre das Finanzressort des Königreichs geleitet. Sein Nachfolger ist Mohammed Aldschadaan, der seit Anfang  vergangenen Jahres der Börsenaufsicht vorstand.

Seit Beginn des drastischen Ölpreisverfalls 2014 kämpft der größte Erdölexporteur der Welt mit einem wachsenden Staatsdefizit. In diesem Jahr beträgt es voraussichtlich umgerechnet 80 Milliarden Euro.

Das Land bemüht sich wegen des Preisverfalls darum, seine Wirtschaft breiter aufzustellen, denn die Einnahmen aus dem Ölexport machen einen Großteil des Staatshaushalts aus. Zudem wurden eine Reihe von Sparmaßnahmen beschlossen, darunter die Kürzung von Ministergehältern und die Verschiebung großer Projekte. (afp)



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