Schulz kritisiert Orbán: „Abkehr von der gemeinsamen Verantwortung“
Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD), hat den ungarischen Regierungschef Viktor Orbán wegen dessen Ankündigung, über die Aufnahme von Flüchtlingen in seinem Land in einem Referendum abstimmen zu lassen, scharf kritisiert. „Ungarn soll nach dem Verteilschlüssel gerade mal 1294 Flüchtlinge erhalten; wie man dagegen ein Referendum abhalten kann, erschließt sich mir nicht“, sagte Schulz dem Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“. „Es sei denn, man versteht das als einen weiteren Schritt der Abkehr von einem Europa der Solidarität und der gemeinsamen Verantwortung“, polterte Schulz weiter.
(dts Nachrichtenagentur)
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