Sieben Tote und mehr als 50 Verletzte bei Straßenbahnunglück im Süden Londons

Bei einem schweren Straßenbahn-Unglück im Süden Londons sind am Mittwoch sieben Menschen getötet und mehr als 50 weitere verletzt worden. Ersten Ermittlungen zufolge war überhöhte Geschwindigkeit die Ursache für das Unglück.
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Straßenbahnunglück im Süden von London.Foto: DANIEL LEAL-OLIVAS/AFP/Getty Images
Epoch Times9. November 2016

Bei einem schweren Straßenbahn-Unglück im Süden Londons sind am Mittwoch sieben Menschen getötet und mehr als 50 weitere verletzt worden. Ersten Ermittlungen zufolge war überhöhte Geschwindigkeit die Ursache dafür, dass die Tram mitten im morgendlichen Berufsverkehr entgleiste und auf die Seite kippte. Nach Angaben der Verkehrspolizei wurde ein Mann unter dem Vorwurf der fahrlässigen Tötung festgenommen, Medienberichten zufolge handelt es sich um den Fahrer der Straßenbahn.

Zur möglichen Unglücksursache erklärte die Untersuchungsbehörde für Bahnunglücke im Internet: „Erste Hinweise legen nahe, dass die Straßenbahn deutlich schneller fuhr als erlaubt.“ Der Unfall habe sich in Croydon in einer Kurve ereignet, in der eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde vorgeschrieben sei.

Tram-Insasse Martin Bamford berichtete der Nachrichtenagentur Press Association, er habe sich auf einmal „beschleunigt“ gefühlt. „Alle sind auf einmal regelrecht abgehoben.“ Nach dem Unglück habe er überall Blut gesehen.

Laut dem Rettungsdienst wurden 51 Verletzte in zwei Krankenhäuser in der Nähe gebracht. 22 Krankenwagen seien im Einsatz gewesen. Einige Menschen seien noch vor Ort behandelt worden, vor allem mit kleineren Verletzungen wie Schnitten, sagte ein Einsatzleiter. Die Feuerwehr musste mehrere Menschen befreien, die im Inneren der Straßenbahn eingeklemmt waren.

Die Londoner Tram verbindet mehrere Vororte im Süden der Hauptstadt. Das im Jahr 2000 eröffnete Schienennetz erstreckt sich über insgesamt 28 Kilometer. Jährlich nutzen Millionen Menschen das System. Londons Bürgermeister Sadiq Khan erklärte, die Rettungskräfte arbeiteten „extrem hart“, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen und die Verletzten zu versorgen.  (afp)



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