„Soldat des Kalifats“: IS-Miliz beansprucht Anschlag auf Nachtclub in Istanbul für sich

Nach neuesten Meldungen ist der Anschlag von Istanbul von einem "Soldaten des Kalifats" verübt worden.
Titelbild
Menschen flüchten, während Rettungskräfte und Sicherungskräfte in Istanbul im Einsatz sind.Foto: str/AP/dpa
Epoch Times2. Januar 2017

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat den Anschlag auf einen Nachtclub in Istanbul für sich beansprucht. Das Attentat sei von einem „Soldaten des Kalifats“ verübt worden, hieß es in einer am Montag im Internet verbreiteten Erklärung des IS.

Der UN-Sicherheitsrat hat den Anschlag als abscheuliche und barbarische Tat scharf verurteilt. Alle Terrorakte seien verbrecherisch und durch nichts zu rechtfertigen, unabhängig von ihrer Motivation, teilte der Sicherheitsrat mit.

Bei dem Anschlag in der Silvesternacht waren 39 Menschen getötet worden, unter ihnen zahlreiche Ausländer. Die türkische Polizei fahndet mit einem Großaufgebot nach dem Täter.

Bei dem Anschlag auf den Club „Reina“ waren in der Silvesternacht 39 Menschen getötet worden, unter ihnen zahlreiche Ausländer. Wie die Zeitung „Hürriyet“ berichtete, könnte der flüchtige Attentäter aus Kirgistan oder Usbekistan stammen. Die Ermittler schließen demnach nicht aus, dass der Mann Verbindungen zu der IS-Zelle hatte, die im Juni den Anschlag auf den Istanbuler Atatürk-Flughafen mit 47 Todesopfern verübt haben soll.

Die türkische Armee ist seit vier Monaten im Norden Syriens an einer Offensive gegen die IS-Miliz und kurdische Kämpfer beteiligt. Istanbul, Ankara und andere türkische Städte waren im vergangenen Jahr das Ziel von Anschlägen, die dem IS oder bewaffneten kurdischen Gruppen zugeschrieben wurden. Dabei kamen hunderte Menschen ums Leben.

Der Attentäter von Istanbul hatte nach Angaben der türkischen Behörden in der Silvesternacht zunächst einen Polizisten und einen Zivilisten erschossen und dann wahllos Partygäste im „Reina“. getötet In dem auf der europäischen Seite von Istanbul gelegenen Club mit mehreren Restaurants und Tanzflächen hielten sich zur Silvesterfeier bis zu 800 Menschen auf. (afp)



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