Studie: Milliarden-Einsparung durch rasche Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen

Titelbild
Flüchtlinge in einer "Zeltstadt"Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times22. Februar 2016

Durch eine rasche Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt könnte Deutschland bis Ende kommenden Jahres 3,8 Milliarden Euro sparen. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe) vorliegt. Die Kölner Forscher gehen davon aus, dass auf dem Arbeitsmarkt durch anhaltende, aber leicht sinkende Flüchtlingsmigration bis Ende 2017 gut 790.000 zusätzliche Erwerbspersonen gezählt werden.

Findet dieses und nächstes Jahr jeweils nur jeder fünfte Arbeit, muss der Sozialstaat von 2015 bis 2017 insgesamt 20,5 Milliarden Euro für erwerbsfähige Flüchtlinge aufbringen. Gelänge es dagegen mit zusätzlichen Integrationsanstrengungen, die Erwerbstätigenquote in diesem Jahr auf 35 und im nächsten Jahr auf 45 Prozent zu steigern, fielen die Ausgaben mit 16,7 Milliarden Euro deutlich geringer aus. „Die Integration der Flüchtlinge wird viel Geld kosten, aber wenn wir die erwerbsfähigen Flüchtlinge schlecht in den Arbeitsmarkt integrieren, wird es unnötig viel Geld mehr kosten“, sagte Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die die Studie in Auftrag gegeben hat, dem „Handelsblatt“. Pellengahr fordert, die Zeitarbeit für Flüchtlinge zu öffnen, die Vorrangprüfung zu streichen und Flüchtlingen für die Dauer einer Ausbildung Rechtssicherheit zu geben.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion