Teheran: Mord an Khashoggi unvorstellbar ohne Unterstützung der USA

Der Iran hat den USA eine Mitschuld an dem Mord an dem saudiarabischen Journalisten Khashoggi gegeben.
Titelbild
Hassan RuhaniFoto: Michael Gruber/Getty Images
Epoch Times24. Oktober 2018

Der Iran hat den USA eine Mitschuld an dem „abscheulichen Mord“ an dem saudiarabischen Journalisten Jamal Khashoggi gegeben.

„Ich denke, dass kein Land so etwas wagt ohne die Rückendeckung der USA“, sagte der iranische Präsident Hassan Ruhani am Mittwoch bei einer im Staatsfernsehen übertragenen Kabinettssitzung. Mit Blick die saudiarabische Führung sagte er, die „Stammesgruppe, die diese Nation regiert“, verlasse sich ganz auf den Rückhalt der USA.

Saudi-Arabien hatte am Samstag nach wochenlangen Dementis unter internationalem Druck erklärt, dass der 59-jährige Regierungskritiker am 2. Oktober im Istanbuler Konsulat bei einem „Faustkampf“ zu Tode gekommen sei.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sprach in einer Rede am Dienstag dagegen von einem „politischen Mord“, der Tage im Voraus von einem aus Saudi-Arabien angereisten Kommando geplant worden sei.

Vor dem Verschwinden Khashoggis sei es „unvorstellbar gewesen, dass wir ein solches Verbrechen durch eine organisierte Bande erleben“, sagte Ruhani nun. „Es war möglich, dass ein Verbrechen oder ein Mord im Dunkeln verübt wird. Doch dass eine Institution einen solch abscheulichen Mord plant, ist ein bedeutendes Problem.“ Der Iran ist ein Erzfeind Saudi-Arabiens, das die Unterstützung der USA genießt, um den Iran in der Region einzudämmen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion