Thailänder stimmen über neue Verfassung ab

In Thailand stimmt die Bevölkerung über eine neue Verfassung ab. Der Entwurf wurde vom Militär ausgearbeitet, dass im Mai 2014 nach einem Staatsstreich die Kontrolle im Land übernahm. Im kommenden Jahr sollen dann Wahlen stattfinden.
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Endstation: Zwei Buddhas werden von der Ladefläche eines Pick-ups in Bangkok geholt. In Thailand beginnt nun die Fastenzeit «Khao Pansa». Buddhistische Mönche müssen während dieser Zeit in den Tempeln bleiben und dort meditieren und studieren.Foto: Rungroj Yongrit/dpa
Epoch Times7. August 2016

Kritiker sehen in der neuen Verfassung einen Versuch, dem Militär darin großen Einfluss zu sichern. So soll der Premierminister des Landes zukünftig nicht mehr direkt gewählt, sondern vom Parlament bestimmt werden.

Zudem sollen sechs Sitze in der zweiten Kammer des Parlaments für Generäle reserviert sein. Ehemalige Ministerpräsidenten des Landes sprachen sich gegen die Verfassung aus.

Die Abstimmung war von Repressionen gegen Regierungskritikern begleitet: „Wer gegen die Verfassung ist, hat kein Recht, das offen zu äußern“, sagte der Armeechef, der seit zwei Jahren als Ministerpräsident agiert.

Dutzende Menschen wurden verhaftet, Demonstrationen mit mehr als fünf Teilnehmern sind verboten. Kritik am Verfassungsentwurf kann mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden. (dts)



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