Trump „unwählbar“: US-Republikaner wollen Notbremse ziehen

Kräfte innerhalb der US-Republikaner wollen die Notbremse ziehen und Donald Trump als Präsidentschafts-Kandidat loswerden. Sie fürchten Schaden für Amerika und ihre Partei.
Titelbild
Donald TrumpFoto: Ethan Miller/Getty Images
Epoch Times3. März 2016

Wie kann man Trump jetzt noch stoppen? Die US-Präsidentschafts-Kandidatur des umstrittenen Milliardärs wird immer wahrscheinlicher. Die Republikaner stehen deshalb vor einer Spaltung.

„Sollte er ins Rennen geschickt werden, werde ich erstmals in meinem Leben nicht für einen Republikaner stimmen", sagte der Kongressabgeordnete Scott Rigell am Mittwoch nach dem „Super Tuesday“ laut „Krone“ auf CNN:"Unser Land ist wirklich bedroht." Trump mangle es an Urteilsvermögen und er sei völlig ungeeignet für das Amt des Oberbefehlshabers. Er könne nicht jemanden wählen, der Mauern bauen wolle, den russischen Präsidenten Wladimir Putin bewundere und Zitate des italienischen Diktators Benito Mussolini verbreite, so Rigell.

Auf der Suche nach Geld und Alternativen

Die „New York Times“ berichtete detailliert, wie innerparteiliche Trump-Gegner derzeit nach Spendern für einen Gegenkampagne suchen. Anfangs wurde Trump als Außenseiter belächelt und nur halbherzig bekämpft. Doch um ihn jetzt noch zu stoppen, dürfte es zu spät sein, mutmaßt das Blatt. Trump ist durch sein Milliardenvermögen spendenunabhängig. Gegner wollen ihn in Werbekampagnen als verantwortungslos und gefährlich darstellen, sollte er ins Oval Office gewählt werden.

Als Gegenkandidat sind möglich: Der erzkonservative Senator Ted Cruz, der innerhalb der Parteiführung ebenfalls isoliert ist – und der liberalere Marco Rubio. Dieser wird von der Führung favorisiert, hat jedoch den Nachteil, nur auf einen einzigen Vorwahlsieg verweisen zu können. Cruz rief seine Kontrahenten bereits auf, zu seinen Gunsten zu verzichten: Er sei der einzige, der Trump schlagen könne.

Am Dienstag gewann Trump in sieben von zwölf Staaten und baute damit seinen Vorsprung auf seine Kokurrenten aus. Bis Mitte März gibt es weitere Vorwahlen, bei denen er in abräumen könnte – in Staaten mit hoher Bevölkerungsdichte.

Skandal, weil Ku-Klux-Klan pro Trump

Zuletzt war Trump in die Kritik geraten, weil ein Führer des Ku-Klux-Klan ihn gelobt hatte: Erst spät distanzierte er sich von der als rassistisch geltenden Vereinigung. David Duke hatte unter anderem Trumps Kampf gegen "jüdisch kontrollierte Lobbys, die die amerikanische Politik korrumpieren und kontrollieren" gelobt. Auch werde Trump sicherstellen, "dass die USA nicht in einen Krieg mit Russland eintreten und den Dritten Weltkrieg auslösen", zitierte die Krone.

Trump gab sich daraufhin ahnungslos bezüglich seines KKK-Unterstützers. (rf)



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