Türken wählen Präsident und neues Parlament
Bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am Sonntag in der Türkei hofft Präsident Erdogan auf ein weiteres Mandat und eine neue Mehrheit für seine AKP. Die Opposition ist aber überraschend stark. Es wir mit einem knappen Ergebnis gerechnet.

In der Türkei wird gewählt. Kundgebung der größten Oppositionspartei CHP
Foto: Burak Kara/Getty Images
In der Türkei finden am Sonntag vorgezogene Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt. Präsident Recep Tayyip Erdogan hofft auf ein weiteres Mandat und eine neue Mehrheit für seine islamisch-konservative AKP im Parlament.
Mit dem CHP-Kandidaten Muharrem Ince steht Erdogan ein ernstzunehmender Herausforderer gegenüber. Umfragen deuten auf ein knappes Ergebnis hin.
Erhält Erdogan in der ersten Runde keine absolute Mehrheit, muss er am 8. Juli in die Stichwahl – vermutlich gegen Ince. Die Oppositionsparteien könnten dann Ince unterstützen.
Die Regierung hatte im Wahlkampf die Entwicklung der Wirtschaft und den Ausbau der Infrastruktur hervorgehoben. Die Opposition fordert dagegen die Rücknahme des umstrittenen Präsidialsystems und verspricht, den Ausnahmezustand aufzuheben und Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Bürgerrechte wiederherzustellen.
Die Wahllokale öffnen um 07.00 Uhr MESZ und schließen um 16.00 Uhr MESZ. Mit ersten Ergebnissen wird am Abend gerechnet. (afp)
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