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Ukrainischer Regierungschef Gontscharuk tritt zurück

Der ukrainische Ministerpräsident Olexii Gontscharuk kündigte am Freitagmorgen im Onlinedienst Facebook seinen Rücktritt an. Berichten zufolge soll es zwischen Gontscharuk und Selenskyj wirtschaftspolitische Differenzen gegeben haben.

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Kiew in der Urkaine.

Foto: istock

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Der ukrainische Ministerpräsident Olexii Gontscharuk hat seinen Rücktritt angekündigt. Er habe sein Rücktrittsgesuch bei Präsident Wolodymyr Selenskyj eingereicht, schrieb Gontscharuk am Freitagmorgen im Onlinedienst Facebook. Berichten zufolge soll es zwischen Gontscharuk und Selenskyj wirtschaftspolitische Differenzen gegeben haben.
„Um alle Zweifel an meinem Respekt für den Präsidenten auszuräumen, habe ich ein Rücktrittsgesuch geschrieben und an den Präsidenten übergeben“, schrieb Gontscharuk. Das Präsidialamt in Kiew bestätigte Gontscharuks Rücktrittsgesuch und wies darauf hin, dass es „geprüft“ werde.

Gontscharuk soll Selenskyjs Positionen kritisiert haben

Der Rücktrittsankündigung waren Berichte vorausgegangen, wonach Gontscharuk die wirtschaftspolitischen Positionen von Präsident Selenskyj kritisiert haben soll. Demnach war auf Audio-Aufnahmen eines Treffens von Ministern und Vertretern der Nationalbank vom Dezember zu hören, wie Gontscharuk Selenskyj ein „sehr einfältiges Verständnis der Wirtschaft“ attestierte.
Mit der Enthüllung der Audio-Aufnahmen sei „künstlich der Eindruck erweckt worden, dass mein Team und ich den Präsidenten nicht respektieren“, schrieb Gontscharuk. „Das ist nicht wahr“, betonte er. Er sei in sein Amt gekommen, „um das Programm des Präsidenten umzusetzen“.
Der 35-jährige Jurist war im August vergangenen Jahres ins Amt gekommen. Wenige Monate zuvor war Selenskyj zum Präsidenten gewählt worden. Gontscharuk hatte bei seiner Ernennung angekündigt, die Korruption und die Armut in der Ukraine bekämpfen zu wollen. (afp)

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