Unbekannte eröffnen Feuer in Kasino in Manila – IS beansprucht Tat für sich

In einem Hotel- und Kasinokomplex in der philippinischen Hauptstadt Manila hatten bewaffnete Unbekannte das Feuer eröffnet, die Anlage wurde abgeriegelt.
Titelbild
Im Spielkasino Resorts World in Manila.Foto: TED ALJIBE/AFP/Getty Images
Epoch Times1. Juni 2017

In einem Hotel- und Kasinokomplex in der philippinischen Hauptstadt Manila haben bewaffnete Unbekannte in der Nacht zu Freitag das Feuer eröffnet. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte in einer Botschaft im Internet den „Angriff“ für sich: IS-„Soldaten“ hätten ihn ausgeübt, hieß es nach Angaben des auf die Überwachung von islamistischen Internetseiten spezialisierten US-Unternehmens Site in der Mitteilung des IS.

Über Opfer lagen zunächst keine Angaben vor. Der Betreiber des Resorts World Manila erklärte, die Anlage sei wegen Schusswechseln abgeriegelt worden. „Unbekannte Männer“ hätten das Feuer eröffnet. Die philippinische Polizei sei im Einsatz, um Gäste und Angestellte zu schützen, erklärte der Betreiber weiter.

Vor mehr als einer Woche hatte die philippinische Armee auf der südlichen Insel Mindanao eine Offensive gegen Islamisten mit Verbindungen zum IS gestartet. Nach Militärangaben wurden bei den Kämpfen in der Stadt Marawi Dutzende Islamisten getötet.

Die Gefechte hatten begonnen, nachdem Sicherheitskräfte ein Haus angegriffen hatten, in dem sie Isnilon Hapilon vermuteten, einen Kommandeur der Islamistengruppe Abu Sayyaf und Anführer des philippinischen IS-Ablegers.

In den Philippinen kämpfen muslimische Aufständische seit vier Jahrzehnten gegen die Regierung des mehrheitlich katholischen Landes. Mehr als 120.000 Menschen wurden bei diesen Konflikten getötet. In der Region Mindanao, die aus der gleichnamigen großen Insel und weiteren kleineren Inseln besteht, verüben Mitglieder islamistischer Gruppen in ihrem Kampf für Unabhängigkeit oder Autonomie immer wieder Anschläge oder Überfälle. (afp)



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