UNO: 2,7 Millionen Menschen seit 2015 aus Venezuela geflohen
Im Schnitt fliehen täglich 5.000 Menschen aus dem sozialistischen Venezuela in die Nachbarländer. Die Zahl geht in die Millionen.

Venezuelanische Flüchtlinge auf dem Weg nach Peru am 21. August 2018 auf der Panamericana in Tulcan, Ecuador.
Foto: LUIS ROBAYO/AFP/Getty Images
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen haben seit 2015 insgesamt rund 2,7 Millionen Menschen Venezuela verlassen. Im Schnitt seien im vergangenen Jahr täglich 5000 Menschen angesichts der wirtschaftlichen und politischen Krise aus dem südamerikanischen Land geflohen, teilten das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Freitag in Genf mit. Die meisten von ihnen flohen in Nachbarländer wie Kolumbien und Peru.
Angesichts der mittlerweile verschärften politischen Krise in Venezuela zeigten die Zahlen, wie dringend weiter Unterstützung auch der internationalen Gemeinschaft gebraucht werde, erklärte der Sondergesandte des UNHCR und der IOM für Venezuela, Eduardo Stein.
Rund 700.000 Venezolaner hatten das Land den Angaben zufolge bereits vor 2015 verlassen. Die UNO schätzt die Zahl der Flüchtlinge aus Venezuela bis Ende des Jahres auf insgesamt 5,3 Millionen.
In dem sozialistischen Venezuela tobt ein Machtkampf zwischen dem Übergangspräsidenten Juan Guaidó und dem umstrittenen Autokraten und Machthaber Nicolás Maduro. (afp)
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