Unterwasser-Telekommunikationskabel zwischen Schweden und Estland beschädigt

Offenbar zeitgleich zum Schaden an einer Gaspipeline zwischen Estland und Finnland ist auch ein Unterwasser-Telekommunikationskabel zwischen Estland und Schweden beschädigt worden.
Schweden  hofft, bis zum Nato-Gipfel im Juli Mitglied der Allianz zu werden.
Ein Unterwasser-Telekommunikationskabel zwischen Estland und Schweden ist beschädigt worden.Foto: Jonas Ljungdahl/Bildbyran via ZUMA Wire/dpa
Epoch Times17. Oktober 2023

Die Behörden hätten in den vergangenen Tagen Informationen erhalten, die darauf hindeuteten, dass das Kabel beschädigt worden sei, erklärte der schwedische Zivilschutzminister Carl-Oskar Bohlin am Dienstag. Wodurch der Schaden entstanden sei, stehe bislang nicht fest.

Da das Telekommunikationskabel nur „teilweise beschädigt“ worden sei, funktioniere es noch, erklärte der Minister weiter. Ihm zufolge ereignete sich der Vorfall im selben „Zeitfenster“ wie die mögliche Sabotage der Gaspipeline Balticconnector zwischen Finnland und Estland.

Die Ostsee-Pipeline musste vor mehr als einer Woche wegen eines Druckabfalls geschlossen werden. Der dafür verantwortliche Schaden war laut finnischen Behörden vermutlich „durch eine mechanische Kraft“ von außen verursacht worden.

Für den Fall eines Sabotageakts kündigte die Nato eine „entschiedene Antwort“ des Militärbündnisses an. In der Folge des Vorfalls hatten sich zehn nordeuropäische Länder, darunter Finnland, Schweden und Estland, darauf geeinigt, an einer verstärkten Überwachung wichtiger Infrastruktur zu arbeiten.

Die Reparatur an der Pipeline Balticconnector wird nach Angaben des Betreibers mindestens fünf Monate dauern. Die Pipeline war 2019 in Betrieb genommen worden und seit dem Stopp der Erdgas-Importe aus Russland im Mai 2022 infolge des Ukraine-Krieges die einzige Leitung, über die Finnland Gas importieren konnte. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion