USA verstärken Militärhilfe für Angriff auf IS-Hochburg Raka

Bisher hatte Washington bereits rund 500 Soldaten zur Unterstützung der kurdisch-arabischen Rebellenallianz Demokratische Syrische Kräfte (SDF) im Einsatz, darunter Spezialkräfte, Ausbilder und Sprengstoffexperten.
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Ein Konvoi der US-Streitkräfte mit gepanzerten Fahrzeugen fährt in der Nähe des Dorfes Yalanli, am westlichen Stadtrand der nördlichen syrischen Stadt Manbij, am 5. März 2017.Foto: DELIL SOULEIMAN / AFP / Getty Images lesen
Epoch Times9. März 2017

Die USA verstärken ihre militärische Unterstützung für die Offensive auf Raka, die Hochburg der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien. 400 zusätzliche US-Soldaten würden entsandt, um die verbündeten kurdischen und arabischen Kämpfer zu unterstützen, sagte am Donnerstag in Bagdad der US-Oberst John Dorrian.

Die zusätzlichen Soldaten gehören nach seinen Angaben unter anderem zu einer mit Haubitzen ausgerüsteten Einheit der Marineinfanterie. Bisher hatte Washington bereits rund 500 Soldaten zur Unterstützung der kurdisch-arabischen Rebellenallianz Demokratische Syrische Kräfte (SDF) im Einsatz, darunter Spezialkräfte, Ausbilder und Sprengstoffexperten. Die US-Soldaten helfen außerdem bei der Koordinierung der Luftangriffe der US-geführten Militärallianz.

Die SDF-Rebellen sind nur noch wenige Kilometer vom nordsyrischen Raka entfernt, das als „Hauptstadt“ des IS gilt. Mossul, die Hochburg der Miliz im Irak, ist derweil bereits in großen Teilen von der dortigen Regierungsarmee zurückerobert worden, die ebenfalls von den USA militärisch unterstützt wird.

Dem IS waren bereits in der letzten Phase der Amtszeit von US-Präsident Barack Obama große Teile seines Territoriums wieder entrissen worden. Nachfolger Donald Trump hat angekündigt, den Kampf gegen die Miliz zu verstärken.

Ein ranghoher US-Kommandeur plädierte am Donnerstag dafür, auch das Militärengagement in Afghanistan wieder zu verstärken. Im Kampf gegen die radikalislamische Taliban sei eine deutliche Aufstockung der US-Truppen notwendig, damit die Beratungs- und Ausbildungsmission effizienter werde, sagte der Kommandeur des unter anderem für Afghanistan zuständigen US-Zentralkommandos, General Joseph Votel, bei einer Senatsanhörung.

Derzeit sind 13.300 Nato-Soldaten in Afghanistan stationiert, etwa die Hälfte davon stellen die USA. Insgesamt befinden sich 8400 US-Soldaten in dem Land, darunter auch Spezialkräfte, die unabhängig von der Nato gegen das Terrornetzwerk Al-Kaida und den IS kämpfen.   (afp)



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