Waffenruhe im Jemen gescheitert

Die Feuerpause im Jemen ist vorerst gescheitert. Bereits vor dem Ende der 48-stündigen Waffenruhe Montagmittag flammten die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen wieder auf.
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Demonstration im indischen Kashmir gegen die Bombardierung Jemens durch Saudi-Arabien und seine Partner.Foto: TAUSEEF MUSTAFA/AFP/Getty Images
Epoch Times22. November 2016

Im Jemen ist eine weitere Feuerpause gescheitert. Bereits vor dem Ende der 48-stündigen Waffenruhe flammten die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen wieder auf.

In der Nacht zum Montag wurden rund um die umkämpfte Stadt Taes im Südwesten des Landes 15 Huthi-Anhänger und neun Kämpfer der Regierungstruppen getötet, wie von Militär und Rettungskräften verlautete. Auch mehrere Zivilisten starben.

Die Konfliktparteien gaben sich gegenseitig die Schuld am Scheitern der Feuerpause. „Es gibt keine Achtung (der Waffenruhe), nur Verletzungen“ sagte ein Militärsprecher. Militärisch gebe es derzeit keinen Befehl für eine Fortsetzung.

Die Waffenruhe war nach Vermittlung von US-Außenminister John Kerry am Samstag um 12.00 Uhr (Ortszeit) in Kraft getreten, doch warfen sich beide Seiten seit Sonntag vor, jeweils dutzende Male gegen die Vereinbarung verstoßen zu haben. Es war die inzwischen sechste Waffenstillstandsvereinbarung für das Land.

Eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition fliegt seit März 2015 Angriffe gegen die Huthi-Anhänger und die mit ihnen verbündeten Armeeeinheiten. Die Luftangriffe richteten massive Schäden an. Seit Beginn der Kämpfe wurden nach Schätzungen der UNO fast 7000 Menschen getötet, die meisten von ihnen Zivilisten. (afp/so)



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