Weggefährten von Khashoggi versammeln sich zu Mahnwache in Istanbul

Vor dem saudiarabischen Konsultat im türkischen Istanbul versammelten sich heute Verwandte und Weggefährten des getöteten Journalisten Jamal Khashoggi.
Titelbild
Jamal Khashoggi wurde ermordet.Foto: Marc Piasecki/Getty Images
Epoch Times25. Oktober 2018

Verwandte und Weggefährten des getöteten Journalisten Jamal Khashoggi haben sich am Donnerstag zu einer Mahnwache vor dem saudiarabischen Konsulat im türkischen Istanbul versammelt. An der Veranstaltung beteiligten sich Dutzende Menschen. Sie forderten Gerechtigkeit und erinnerten an Khashoggi, der vor ungefähr drei Wochen in dem Konsulat getötet worden war.

Nach Angaben eines Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP entzündeten die Teilnehmer Kerzen. Bei ihnen handelte es sich um Angehörige Khashoggis und andere Journalisten. Diese schlossen sich inzwischen zu einer Vereinigung der Freunde von Jamal Khashoggi zusammen. Die Mahnwache war deren erste Aktion.

„An diesem Ort, an dem Jamal starb, halten wir fest, dass wir keinen Kompromiss akzeptieren (…) und zu Versuchen, Schuldige der Gerechtigkeit vorzuenthalten, nicht schweigen werden“, sagte Ayman Nour, Mäzen eines oppositionellen ägyptischen Fernsehsenders.

Khashoggi verschwand Anfang Oktober im saudiarabischen Konsulat in Istanbul. Saudi-Arabien hatte unter massivem internationalen Druck erklärt, der Journalist sei bei einem „Faustkampf“ in dem Gebäude zu Tode gekommen. Diese offizielle Version der Ereignisse wird allerdings international stark angezweifelt – zumal Riad zunächst versicherte, er habe das Konsulat lebend verlassen. Die USA sprechen von einer Vertuschungsaktion, türkischen Ermittlern zufolge wurde Khashoggi von einem Agententeam vorsätzlich getötet. (afp)



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