Zahl der Todesopfer nach Sturm im Südosten Brasiliens steigt auf mindestens 23

Bei einem Sturm und heftigen Regenfällen im Südosten Brasiliens sind viele Menschen ums Leben gekommen. Vor allem die Bundesstaaten Rio de Janeiro und Espírito Santo sind betroffen.
Titelbild
Am 24. März 2024 nach einem Regensturm im Stadtteil Uruai der Stadt Duque de Caxias am Stadtrand von Rio de Janeiro, Brasilien. Die Überschwemmungen betrafen die Bundesstaaten Rio de Janeiro und Espírito Santo.Foto: PABLO PORCIUNCULA/AFP über Getty Images
Epoch Times24. März 2024

Nach einem Sturm und heftigen Regenfällen im Südosten Brasiliens ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 23 gestiegen. Vor allem die Bundesstaaten Rio de Janeiro und Espírito Santo seien betroffen, teilten die Behörden am Sonntag mit. Die Lage vor Ort sei nach dem Sturm vom Freitag mancherorts „chaotisch“.

Die Zahl der Todesopfer stieg im Bundesstaat Espírito Santo auf 15, wie die Regionalregierung mitteilte. Am schlimmsten traf es die Kleinstadt Mimoso do Sul im Süden des Bundesstaates, wo mindestens 13 Menschen infolge der Überschwemmungen starben. Die Behörden befürchteten, dass die Opferzahl dort noch steigen könnte.

Beliebte Touristenstadt betroffen

Die Lage sei noch unübersichtlich, das Ausmaß der Schäden noch unklar, schrieb Regionalgouverneur Renato Casagrande in den Online-Netzwerken. Rund 13 Kommunen des Bundesstaates waren von der Außenwelt abgeschnitten. Die Rettungskräfte versuchten unter Hochdruck, Menschen mit Booten oder aus der Luft zu retten.

Am 23. März 2024 in Petropolis, Brasilien. Ein starker Sturm hat im Südosten Brasiliens, insbesondere im bergigen Teil Brasiliens, mehrere Menschenleben gefordert. Foto: PABLO PORCIUNCULA/AFP über Getty Images

Betroffen war von dem Sturm auch die bei Touristen beliebte Stadt Petrópolis im Bundesstaat Rio de Janeiro. Dort stürzte ein Gebäude ein, mindestens vier Menschen wurden dabei getötet. Insgesamt starben nach Behördenangaben im Bundesstaat Rio de Janeiro mindestens acht Menschen.

In Petrópolis konnte am Samstag ein Mädchen gerettet werden, das 16 Stunden unter Trümmern gelegen hatte. Direkt neben ihm wurde sein toter Vater entdeckt. „Der Vater hat seine Tochter heroisch mit seinem Körper geschützt“, berichtete ein Nachbar der Nachrichtenagentur AFP.

Auf Hitze folgte Sturm

Der Sturm vom Freitag folgte auf eine Hitzewelle in der Region. Vor einer Woche war in Rio de Janeiro eine gefühlte Temperatur von 62,3 Grad gemessen worden. Brasilien erlebt immer wieder Naturkatastrophen. Im Februar 2022 waren nach heftigen Niederschlägen in Petrópolis mehr als 240 Todesopfer gezählt worden.

Brasiliens Präsident Inácio Lula da Silva sprach den Betroffenen der Naturkatastrophe sein Beileid aus. Seine Regierung arbeite mit den Behörden der Bundesstaaten und Kommunen zusammen, „um zu schützen und um Schäden durch Überflutungen zu vermeiden oder zu beheben“, erklärte Lula im Onlinedienst X. „Tragödien, die sich mit dem Klimawandel verschärfen“, schrieb Lula weiter. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion