Zinserhöhungen bei Schweizer und Britischer Zentralbank

Titelbild
Die schweizerische Nationalbank ist in Genf.Foto: FABRICE COFFRINI/AFP via Getty Images
Epoch Times16. Juni 2022

Die Schweizer Zentralbank hat angesichts der Inflationsentwicklung erstmals seit 2015 eine Zinserhöhung angekündigt. Wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Donnerstag mitteilte, steigt der Leitzins um einen halben Prozentpunkt. Er bleibt damit aber weiter im negativen Bereich und liegt nun bei minus 0,25 Prozent.

Weitere Zinserhöhungen seien nicht ausgeschlossen, um die Inflation mittelfristig zu stabilisieren, erklärte die Schweizer Zentralbank weiter.

In der Schweiz ist die Inflation allerdings wegen des starken Schweizer Frankens vergleichsweise gering. Im Mai lag sie bei 2,9 Prozent. Für das Gesamtjahr 2022 wird nun nach SNB-Angaben eine Teuerung der Verbraucherpreise um 2,8 Prozent erwartet. Ohne die Leitzinserhöhung würde die Prognose „deutlich höher“ ausfallen, erklärte die Zentralbank.

Britische Zentralbank kündigt weitere Leitzinserhöhung an

Im Kampf gegen die hohe Inflation hat nach der US-Notenbank Fed auch die britische Zentralbank eine weitere Anhebung des Leitzinses angekündigt. Wie die Bank of England am Donnerstag mitteilte, steigt der zentrale Zinssatz um einen Viertelprozentpunkt und liegt damit künftig bei 1,25 Prozent. Zugleich prognostizierten die Währungshüter eine Inflation von mehr als elf Prozent im Oktober dieses Jahres.

Der massive Anstieg der Verbraucherpreise – befeuert vor allem von höheren Energiekosten – stellt derzeit viele Länder vor Probleme. In den USA hatte die Notenbank Federal Reserve am Mittwoch eine Anhebung des Leitzinses um 0,75 Prozentpunkte und damit die stärkste Erhöhung seit knapp drei Jahrzehnten angekündigt. In der Eurozone wird für Juli eine Zinserhöhung durch die EZB erwartet. Ziel vieler Notenbanken ist eine Inflation von etwa zwei Prozent. (afp/mf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion