Zugunglück in Italien: Suche nach Opfern und Schuldigen

Ermittelt wird, ob es sich um menschliches Versagen handelt. Aber auch ein technisches Problem wird nicht ausgeschlossen. Aufschluss soll die Blackbox der Züge geben.
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Es ist noch immer unklar, wie viele Menschen in den Regionalzügen waren.Foto:  Italian Fire Brigade/dpa
Epoch Times13. Juli 2016

Nach dem Zugunglück mit mindestens 27 Toten in Süditalien ist die Suche nach Schuldigen im vollen Gang. Die Staatsanwaltschaft in der Stadt Trani ermittelt wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung gegen unbekannt.

Zwei Züge waren am Dienstag mit hoher Geschwindigkeit auf eingleisiger Strecke nördlich von Bari zusammengeprallt. Etwa 50 Menschen wurden laut Medien verletzt, darunter auch Kinder. Premierminister Matteo Renzi versprach am Abend bei einem Besuch am Unglücksort eine vollständige Aufklärung.

Ermittelt wird, ob es sich um menschliches Versagen handelt. Aber auch ein technisches Problem wird nicht ausgeschlossen. Aufschluss soll die Blackbox der Züge geben. Ein geplanter Ausbau der Strecke auf zwei Gleise hatte sich immer wieder verzögert.

Unklar war, wie viele Menschen in den Regionalzügen waren, die von einem privaten Unternehmen betrieben wurden. Nach Angaben des Betreibers Ferrotramviaria waren die Züge mit etwa 100 Stundenkilometern unterwegs, als sie an einer Kurve zusammenprallten. Die Helfer arbeiten bis in die Nacht, um Opfer aus den Trümmern zu bergen.

Das Unglück hatte Entsetzen in Italien ausgelöst. Auch Papst Franziskus sprach den Angehörigen sein Beileid aus. (dpa/dk)



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