„Absage der Franzosen an europafeindliche Rechtspopulisten“: Maas erleichtert über Niederlage Le Pens

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) begrüßte den Wahlsieg von Emmanuel Macron bei der französischen Präsidentschaftswahl. "Die Franzosen haben sich für Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und für eine europäische Zukunft entschieden", schrieb er heute bei Facebook.
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Bundesjustizminister Heiko Maas.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times8. Mai 2017

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat den Sieg von Emmanuel Macron bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich als „Absage der Franzosen an die europafeindlichen Rechtspopulisten“ begrüßt.

„Die Franzosen haben sich für Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und für eine europäische Zukunft entschieden“, schrieb Maas am Montag bei Facebook. „Weltoffenheit und Toleranz sind stärker als Abschottung und Hass“, erklärte der Minister.

Linken-Chefin Kipping: Froh, dass „Wahl einer Rechtsextremen wie Marine Le Pen“ verhindert wurde

Auch Linken-Chefin Katja Kipping begrüßte die Wahl Macrons, warnte aber zugleich vor einer weiteren sozialen Spaltung in Europa. „Ich freue mich, dass es gelungen ist, die Wahl einer Rechtsextremen wie Marine Le Pen zu verhindern – auch wenn Emmanuel Macron nur das kleinere Übel ist“, sagte Kipping der „Berliner Zeitung“ (Montagsausgabe).

Es sei allerdings „zu befürchten, dass der Kurs von Macron – Sozialkürzungen, Einschränkungen von Rechten der Beschäftigten, mehr Freihandel – am Ende die soziale Verunsicherung noch verschärft“, sagte Kipping der Zeitung. Dies sei „ein guter Boden für rechtspopulistische Propaganda“.

Macron – jüngster Präsident der französischen Geschichte

Nach Auszählung von 99,99 Prozent der Stimmen kam Macron in der entscheidenden Wahlrunde auf 66,06 Prozent der Stimmen, die Front National-Chefin Marine Le Pen auf 33,94 Prozent.

Der 39-jährige Macron zieht damit als jüngster Präsident der französischen Geschichte in den Elysée-Palast ein. Die Abstimmung galt als Schicksalswahl, da Le Pen für einen Austritt aus der EU und der Gemeinschaftswährung Euro geworben hatte. (afp)



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