AfD-Anhängerschaft im Wandel: Mehr Ostdeutsche und Rechte

Was zudem auffällt: die vor allem von AfD-Vize Alexander Gauland propagierte Positionierung der Partei als „Partei des kleinen Mannes“ hat funktioniert.
Titelbild
Im Mai hat die AfD ein nationalkonservatives Grundsatzprogramm verabschiedet.Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Epoch Times24. August 2016
Die AfD erhält mit ihrer neuen Programmatik mehr Zuspruch aus dem rechten Spektrum. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor.

Danach neigen unter denjenigen, die sich selbst politisch „sehr rechts“ verorten, aktuell 22 Prozent der AfD zu. Ein Jahr zuvor waren es erst acht Prozent gewesen. Allerdings haben die Autoren der Studie grundsätzlich nur Menschen betrachtet, die sich einer Partei verbunden fühlen. Nichtwähler und Wechselwähler bleiben dabei außen vor.

Was zudem auffällt: die vor allem von AfD-Vize Alexander Gauland propagierte Positionierung der Partei als „Partei des kleinen Mannes“ hat funktioniert. Der Studie zufolge stieg die Anziehungskraft der Partei zwischen 2014 und 2015 unter Arbeitern von zwei auf elf Prozent, unter Arbeitslosen sogar von 1 Prozent auf 15 Prozent.

Auch die Ost-West-Differenz hat sich verstärkt. Aktuell wird der Anteil der AfD-Anhänger für die neuen Bundesländer mit elf Prozent mehr als dreimal so hoch geschätzt wie für Westdeutschland.

Die AfD hatte 2015 einen neuen Vorstand gewählt. Parteivorsitzende sind heute Frauke Petry und Jörg Meuthen. Im Mai dieses Jahres verabschiedete die AfD ein nationalkonservatives Grundsatzprogramm.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion