Arbeitgeberpräsident fürchtet Akademisierungstrend – wirbt für Ausbildung

"Wer eine Ausbildung macht, besitzt hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten. […] Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung winken oftmals höhere Verdienste als nach einem Studium", meinte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände.
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Studenten.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times18. April 2018

Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer warnt Schulabgänger vor einseitiger Fixierung auf ein Hochschulstudium. „Die berufliche Ausbildung ist und bleibt ein Karrieresprungbrett für junge Menschen. Ein Studium ist nicht der alleinige Weg zum beruflichen Glück“, sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND/Mittwochausgaben).

„Wer eine Ausbildung macht, besitzt hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten. Ob als Fachkraft, Führungskraft oder als Selbstständiger –– nach einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung winken oftmals höhere Verdienste als nach einem Studium.“

Das Bundeskabinett berät am Mittwoch über den neuen Berufsbildungsbericht von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU).

Nie waren die Chancen auf einen Ausbildungsplatz besser als heute“, sagte Kramer.

„Die deutschen Unternehmen haben 2017 gegenüber dem Vorjahr über 10.000 Ausbildungsplätze mehr bereitgestellt -– trotz zurückgehender Zahl an Schulabsolventen.“

Kramer forderte einen neuen Schub für Karrieren mit Lehre und eine bessere Berufsorientierung in der Schule. „Wer eine klare Vorstellung von seinem Wunschberuf hat, der beendet erfolgreich seine Ausbildung“, so der Arbeitgeberpräsident.

„Eine bessere Berufsorientierung gerade an den Gymnasien muss dafür sorgen, dass mehr junge Menschen ein klares Bild von der beruflichen Realität in den Betrieben bekommen.“ Digitale Kompetenzen müssten zum „Herzstück“ der beruflichen Bildung werden: „Die Politik muss bei der Ausstattung unserer Berufsschulen klotzen und darf nicht kleckern.“ (dts)



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