Arbeitsmarkt: Mehrheit der Deutschen zweifelt an Flüchtlingsintegration

58 Prozent bezweifeln, dass ein großer Teil der Flüchtlinge in den nächsten Jahren in den Arbeitsmarkt integriert werden kann. Besonders große Zweifel melden Anhänger der AfD (89 Prozent) und der Linken (67 Prozent) an.
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Büro der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf: Die Mehrheut der Deutschen bezweifelt, dass ein großer Teil der Flüchtlinge in den nächsten Jahren in den Arbeitsmarkt integriert werden kann.Foto: Oliver Berg/Illustration/dpa
Epoch Times8. April 2016
Eine Mehrheit der Deutschen bezweifelt, dass die Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt gelingen wird. Nach dem am Freitag veröffentlichten ZDF-„Politbarometer“ erwarten nur 38 Prozent der Befragten, dass Migranten beruflich eingegliedert werden.

58 Prozent bezweifeln, dass ein großer Teil der Flüchtlinge in den nächsten Jahren in den Arbeitsmarkt integriert werden kann. Besonders große Zweifel melden Anhänger der AfD (89 Prozent) und der Linken (67 Prozent) an.

Gleichzeitig bemängeln demnach 51 Prozent fehlenden Integrationswillen der Flüchtlinge. Nur 25 Prozent glauben, dass sich die hier lebenden Flüchtlinge ausreichend um Integration bemühen. Ein vergleichsweise hoher Anteil (24 Prozent) kann das nicht beurteilen.

Wie im März, und anders als in den Monaten davor, hält mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) die Zahl der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge für verkraftbar, 40 Prozent sind gegenteiliger Ansicht. Die Zahl der im Easy-System erstregistrierten Flüchtlinge ist inzwischen auch drastisch gesunken: von 206 101 im November auf 20 608 im März.

Das Abkommen zwischen der EU und der Türkei über die Rückkehr, Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen wird von mehr als zwei Dritteln der Befragten (69 Prozent; März: 64) weiter abgelehnt, weniger als ein Viertel (23 Prozent; März: 27) befürworten es. Nur 38 Prozent verbinden mit diesem Abkommen die Erwartung, dass deutlich weniger Flüchtlinge nach Europa kommen werden als letztes Jahr, 58 Prozent glauben das nicht.

(dpa)


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