Bahn: Zugverkehr nach GDL-Streik wieder planmäßig gestartet

Nach dem Streik der Lokführergewerkschaft GDL ist der Zugverkehr nach Angaben der Deutschen Bahn (DB) wieder planmäßig gestartet.
Der Tag beginnt: Die Sonne geht über den Gleisanlagen vor dem Münchner Hauptbahnhof und der Frauenkirche auf und taucht den Himmel in bunte Farben.
Der Tag beginnt: Die Sonne geht über den Gleisanlagen vor dem Münchner Hauptbahnhof und der Frauenkirche auf und taucht den Himmel in bunte Farben.Foto: Matthias Balk/dpa
Epoch Times9. Dezember 2023

„Seit Betriebsbeginn am am frühen Samstagmorgen fährt die DB im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr wieder das normale Fahrplanangebot“, erklärte ein DB-Sprecher am Samstag. Es könne im Tagesablauf aber noch vereinzelt Abweichungen geben. Die DB erwarte nach dem Streik viele Reisende und ausgelastete Züge am Wochenende, hieß es. Daher sollten sich Fahrgäste sich vor ihrer Reise über ihre Verbindungen informieren.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hatte im Güterverkehr ab Donnerstag um 18.00 Uhr und im Personenverkehr ab 22.00 Uhr bundesweit zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen. Der Ausstand endete am Freitagabend.

Der Sprecher erklärte weiter, dass der Notfahrplan der DB während des Streiks „verlässlich funktioniert“ habe. So hätten im Fernverkehr etwa 20 Prozent der IC- und ICE-Züge fahren können. Im Regionalverkehr seien die Züge „mit stark reduziertem Angebot“ gefahren.

Die Tarifrunde zwischen Bahn und GDL hatte offiziell Anfang November begonnen. Knackpunkt ist die GDL-Forderung nach einer 35-Stunden-Woche im Schichtdienst – derzeit sind es 38 Stunden. Die Bahn lehnt Verhandlungen darüber ab und hält die Forderung angesichts des Fachkräftemangels für nicht umsetzbar.

Nach Angaben der Gewerkschaft ist es aber ihr letzter Arbeitskampf in diesem Jahr. Auch bis zum 7. Januar soll es demnach keinen weiteren Arbeitskampf geben. Die Bahn hatte den Weihnachtsfrieden grundsätzlich begrüßt, kritisierte die kurzfristige Ankündigung zum Streik in dieser Woche aber scharf und rief die GDL auf, wieder zu verhandeln. (afp)



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