Schufa will proaktiv über negative Schufa-Einträge informieren

Verbraucher können der Schufa ab 2024 freiwillig Einblicke in ihre Konten gewähren. So könne die Auskunftei die Bonität der Menschen besser einschätzen, erklärt sie.
Das wohl bekannteste Unternehmen für Bonitätsauskünfte: die Schufa.
Das Unternehmen für Bonitätsauskünfte: die SCHUFA.Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn
Epoch Times12. Juli 2023

Verbraucher sollen einem Bericht zufolge in Zukunft proaktiv informiert werden, wenn die Schufa negative Einträge über sie speichert. Das sagte Schufa-Chefin Tanja Birkholz der Wochenzeitung „Zeit“ laut Vorabmeldung vom Mittwoch und kündigte zudem an, Kundendaten bald jederzeit kostenlos abrufbar zu machen. Aktuell nimmt die Schufa dafür Geld.

Um die Datenabfrage ab Ende dieses Jahres nutzen zu können, müssten sich die Kunden über die Schufa-App „Bonify“ registrieren. Zudem könnten Verbraucher der Schufa ab 2024 freiwillig Einblicke in ihre Konten gewähren. So könne die Auskunftei die Bonität der Menschen besser einschätzen.

„Wenn überhaupt, wird es ums Einkommen gehen. Ob jemand Geld an Greenpeace spendet oder sich für eine Partei engagiert, ist für die Bonitätsbewertung irrelevant“, sagte Birkholz. Jeder müsse der Datennutzung ohnehin ausdrücklich zustimmen.

Zur Offenlegung des geheimen Algorithmus, mit dem die Schufa die Bonität von Verbrauchern bewertet, sagte die Schufa-Chefin, erst wenn alle anderen Auskunfteien dies auch täten, „können wir darüber reden“. (afp)



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