Verdachtshinweise auf Geldwäsche und Terrorfinanzierung auf Rekordhoch

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Offene Wirtschaft, lasche Kontrollen - In Deutschland ist das Entdeckungsrisiko dubioser Finanzströme gering. Die Bundesrepublik gilt daher einer Studie zufolge als Eldorado für Geldwäsche.Foto: Patrick Pleul/Symbolbild/dpa
Epoch Times9. Juli 2019

Die Verdachtshinweise auf Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung in Deutschland haben im vergangenen Jahr einem Medienbericht zufolge ein Rekordhoch erreicht. 2018 seien 77.252 solche Meldungen eingegangen, berichtet der „Tagesspiegel“ (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf den neuen Jahresbericht der beim Zoll angesiedelten Financial Intelligence Unit (FIU). Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Meldeaufkommen für verdächtige Geldbewegungen demnach um rund 17.500 Meldungen, was einem Zuwachs um 29 Prozent entspricht.

Darin spiegelt sich laut „Tagesspiegel“ auch ein Trend der höheren Sensibilisierung wider. Zudem gebe es verstärkt automatisierte Hinweisverfahren bei großen Kreditinstituten und Finanzdienstleistern. Offiziell soll der Bericht am Dienstag im Zollkriminalamt Köln vorgestellt werden.

Im laufenden Jahr bereits 47.000 Verdachtsmeldungen

Dem „Tagesspiegel“ zufolge wurden bei 58 Prozent der 2018 bei der FIU endbearbeiteten Verdachtsmeldungen Anhaltspunkte für Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung oder sonstige Straftaten festgestellt. Im laufenden Jahr gingen bis Mai bereits rund 47.000 Verdachtsmeldungen ein. Meldungen kommen demnach vor allem aus dem Finanzsektor, aber auch von Wirtschaftsprüfern, Anwälten, Spielhallenbesitzern und in sehr geringer Zahl von Maklern und Notaren. (afp)



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