Berlin: Messerattacke im Bus – Tatverdächtiger festgenommen

Angriffe mit Messern werden zunehmend zum Problem - nicht nur in der deutschen Hauptstadt. Im Fall der Attacke in einem Berliner Bus gibt es einen Ermittlungserfolg.
Mitarbeiter der Berliner Polizei stehen vor dem Taxi in Berlin-Grunewald.
Mitarbeiter der Berliner Polizei stehen vor dem Taxi in Berlin-Grunewald.Foto: Fabian Sommer/dpa
Epoch Times7. April 2023

Die Polizei hat nach der Messerattacke auf eine 33-Jährige in einem Berliner Bus einen Tatverdächtigen festgenommen. Die Staatsanwaltschaft bestätigte am Karfreitag einen Bericht der „Bild“-Zeitung. Der Tatverdächtige sei in der Nacht zum Freitag in Berlin festgenommen worden, sagte ein Sprecher. Nach dem oder den Tätern, die am Donnerstag einen Taxifahrer in Berlin getötet haben, wird derweil noch gesucht.

Die 33 Jahre alte Frau war bei dem Messerangriff am vergangenen Dienstag lebensbedrohlich verletzt worden und musste notoperiert werden. Nach einem Bericht der „B.Z.“ erlitt die Frau Verletzungen unter anderem an Herz, Lunge und im Bauch. Die Polizei machte dazu keine Angaben mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen. Die 33-Jährige war mit ihren sieben und neun Jahre alten Töchtern im Bus unterwegs. Die Mädchen blieben laut Polizei körperlich unverletzt und befinden sich in der Obhut der Familie. Laut „Bild“-Bericht war der Angriff wohl eine Beziehungstat.

Bei der Gewalttat im Berliner Villenviertel Grunewald wurde am Donnerstag ein 49-Jähriger Taxifahrer getötet. Trotz erster Rettungsversuche durch Zeugen vor Ort sei der Mann später in einem Krankenhaus gestorben. Der oder die Täter sind laut Polizei geflüchtet, die Hintergründe unklar. „Bild“ und „B.Z.“ berichteten, der Taxifahrer sei in den Hals gestochen worden. Die Polizei wollte dazu mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen und mögliches Täterwissen keine Angaben machen.

Messerverbot in Bussen und Bahnen?

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) schlug am Donnerstag ein Messerverbot in Bussen und Bahnen vor. In beiden Verkehrsmitteln kommt es immer wieder zu Messerangriffen mit Toten und Verletzten. „Wir sollten auch über Messerverbote in öffentlichen Verkehrsmitteln – in Bus und Bahn – nachdenken. Wer mit dem Flugzeug reist, darf ja auch kein Messer mitnehmen“, sagte Faeser den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Von der Deutschen Bahn kam Unterstützung für den Vorschlag. Die GdP hält ein solches Verbot dagegen für kaum kontrollierbar.(dpa)



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