Bombendrohung in Rathaus von Gaggenau nach Absage von Ministerauftritt

Nach der Absage eines Auftritts des türkischen Justizministers Bekir Bozdag im baden-württembergischen Gaggenau ist im dortigen Rathaus am Freitagmorgen eine Bombendrohung eingegangen. Das Gebäude wurde vorsorglich geräumt und von der Polizei durchsucht.
Titelbild
Türkische und deutsche NationalflaggeFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times3. März 2017

Nach der Absage eines Auftritts des türkischen Justizministers Bekir Bozdag im baden-württembergischen Gaggenau ist im dortigen Rathaus am Freitagmorgen eine Bombendrohung eingegangen. Der Anrufer begründete die Drohung mit dem abgesagten Ministerauftritt, wie der Leiter des Bürgerservices, Dieter Spannagel, der Nachrichtenagentur AFP sagte. Das Gebäude wurde vorsorglich geräumt und von der Polizei durchsucht.

„Wir wissen nicht, wie ernst wir diese Bombendrohung nehmen müssen“, sagte Bürgermeister Michael Pfeiffer im Fernsehsender n-tv. Das Rathaus sei abgesperrt, die Mitarbeiter in Sicherheit gebracht worden. Er gehe davon aus, dass die Durchsuchung durch die Polizei mehrere Stunden dauern werde. Der Bürgermeister zeigte sich überzeugt, dass es einen Zusammenhang mit der Absage des Auftritts des türkischen Minister gebe.

Die Stadt hatte eine für Donnerstagabend geplante Veranstaltung, bei der der Minister auftreten sollte, aus Sicherheitsgründen untersagt. Sie begründete dies damit, dass die Kapazitäten der angemieteten Festhalle nicht für den erwarteten Besucherandrang ausreichten. Als Reaktion auf das Auftrittsverbot sagte Bozdag seine gesamte Deutschlandreise ab, bei der auch ein Treffen mit Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) geplant war. (afp)

 

 



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