Bosbach kritisiert CDU: Stimmung an der Basis anders als an Spitze

Die Flüchtlingspolitik sei "eine Politik, die kann ich nicht aus Überzeugung mittragen". Außerdem gebe es eine Kluft zwischen Parteispitze und Basis, sagte Bosbach.
Titelbild
Wolfgang BosbachFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times24. August 2016

Der scheidende CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach ist mit der Politik der Union in der Flüchtlingskrise hart ins Gericht gegangen. In einem Interview mit dem Blatt „Bild“ (Dienstag) sagte Bosbach: Die Flüchtlingspolitik sei „eine Politik, die kann ich nicht aus Überzeugung mittragen“. Außerdem gebe es eine Kluft zwischen Parteispitze und Basis, sagte Bosbach.

„Die Stimmung an der Basis ist in weiten Teilen eine ganz ganz andere als in der Fraktion und im Parteipräsidium.“ Dennoch habe ihn niemand zum Verzicht auf sein Mandat gedrängt. „Nein, ich gehe freiwillig. Keiner hat mich herausgetrieben.“ Der Entschluss sei schon länger gereift.

„Ich bin im Juli 2015 von meinem Amt als Vorsitzender des Innenausschuss zurückgetreten. Das war der erste Moment, an dem man darüber nachdenkt, wie geht es eigentlich weiter?“ Sowohl sein Alter, als auch sein Gesundheitszustand hätten bei dem Rückzug eine Rolle gespielt, sagte Bosbach. „Ich bin in der sechsten Wahlperiode. Mit Mitte 60 muss man sich gut überlegen, ob man weitere vier Jahre hart arbeiten will.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion